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Bericht zur Nintendo 3DS Experience Night von WiiG.de

Project P-100



Jetzt einmal Hand aufs Herz. Nach dem ersten Ansehen des Enthüllungstrailers von Project P-100 wusste keiner so Recht, um was es sich hier handelt. Etwas zu chaotisch, etwas zu comichaft, etwas zu abgedreht. Schließlich wurde der erste Trailer klammheimlich nach Nintendos E3-Pressekonferenz veröffentlicht. Doch lasst euch eins sagen: Hier handelt es sich um eines der interessantesten Projekte für die Wii U. Wir konnten es kaum erwarten selbst Hand anzulegen und präsentieren euch nun unsere Anspielimpressionen!
Doch erst mal wollen wir auf die Rahmenbedingungen eingehen. Project P-100 wird vom relativ neuen und gefeierten PlatinumGames entwickelt, die z.B. verantwortlich für MadWorld (Wii), Bayonetta(PS360), Infinite Space (DS) und zukünftig Metal Gear Rising: Revengeance sind. Der Director von Project P-100, Hideki Kamiya, hat sogar schon an den ersten beiden Teilen von Resident Evil mitgearbeitet und war der Director von Devil May Cry, Viewtiful Joe, Okami und Bayonetta. Kamiya hat sogar den Posten für das bald erscheinende Metal Gear Rising abgelehnt, weil er lieber Project P-100 machen wollte. Ihr seht, hinter diesem Spiel stehen große Namen und man darf zurecht einiges davon erwarten.
Doch nun zum eigentlichen Spiel. Viele fragten sich, worum es überhaupt in diesem Spiel geht und wir wollen natürlich Klarheit verschaffen. Man steuert eine kleine Armee von Superhelden mit geistreichen Namen wie Toilet Bowl Man(!), um die Welt vor einer Alienroboter-Invasion zu retten. Auf den ersten Blick erinnert das Geschehen an Pikmin, da ihr eine kleine Horde von Helden gleichzeitig steuert und die Kamera recht weit weg positioniert ist. Die Demo spielt in einer wahrscheinlich US-amerikanischen Kleinstadt und man wird sofort ins Geschehen hineingeworfen. Das Ziel ist es also, die roboterähnlichen Monster aus der Galaxie zu zerstören und dafür stehen euch einige Angriffe zur Verfügung, für die das GamePad auch eine große Rolle spielt.

Per Knopfdruck könnt ihr dem Alienschrott mit Standardattacken zusetzen, die aber typischerweise relativ schwach sind. Aber schließlich gibt es feine Spezialattacken. Hier kommt das GamePad ins Spiel. Die Helden können sich nämlich per Touchscreen zu einem riesigen Gegenstand morphen. Malt ihr auf dem Touchscreen eine gerade Linie, schließen sich die Helden zu einem monströsen menschlichen Schwert zusammen! Mal ihr dagegen einen Kreis, steht euch eine riesige Faust zur Verfügung und kritzelt ihr ein liegendes „L“, so habt ihr sogar eine Pistole als Distanzwaffe! Diese drei Standard-Spezialattacken setzen den Robotern natürlich ordentlich zu und es macht richtig Laune, ein paar Backpfeifen zu verteilen. Selbstverständlich könnt ihr diese Angriffe nicht ewig nutzen, denn am oberen Bildschirmrand leert sich eine Batterieanzeige, je länger ihr die Spezialangriffe verwendet. Diese füllt sich dagegen mit Standardangriffen und sammelbaren Items wieder auf. Neben den zu zeichnenden Schwert, Faust und Pistole gibt es noch zwei weitere Aktionsmöglichkeiten, die jedoch per Knopfdruck ausgelöst werden können. Ein Ausweichmanöver, bei dem die gesamte Heldentruppe zur Seite springt und ein gigantischer geleeartiger Wackelpudding, der von Gegnern abgeschossene Kanonenkugeln auf die Ursacher zurückprallen lässt. Der Humor kommt also nicht zu kurz.
Das Wechseln von Touchscreen zu Buttongaming fällt gar nicht so schwer, zumal ihr nicht jedes Mal aufs Neue z.B. ein Schwert zeichnen müsst. Einmal gezeichnet, könnt ihr das Schwert per Knopfdruck so oft ihr wollt wiederverwenden. Lediglich, wenn ihr eine andere Attacke einsetzen wollt, müsst ihr auf dem GamePad-Screen etwas Neues zeichnen. Das ist komfortabel und spielflussfreundlich gelöst.
Doch zu Project P-100 gibt es noch mehr zu erzählen. An einer Stelle in der Demo versperrt euch ein geschlossenes Fabrikgebäude den Weg. Neben dem Tor steht zudem ein großes Zahnrad. Hier muss man die Helden erst zu einer Faust morphen, diese dann benutzen, um das Zahnrad zu drehen, damit sich das Tor des Gebäudes öffnet. Doch damit nicht genug. Tretet ihr in das Gebäude ein, könnt ihr auf dem TV-Bildschirm nicht erkennen, wo sich die Meute genau befindet, da die Kamera weit darüber positioniert ist. Deswegen müsst ihr auf den Screen des GamePads schauen, denn im Inneren von Gebäuden seht ihr aus einer Third-Person-Ansicht, wie sich der namenlose Hauptheld durch das Haus bewegt. Und wieder ein verschlossenes Tor vor euch, auf dem eine dreistellige Zahlenfolge abgedruckt ist. Abermals muss man Zahnräder drehen, um die abgedruckte Zahl erscheinen zu lassen. Dazu muss man wiederum auf den TV-Bildschirm gucken, da das Zahlenschloss auf dem Dach des Gebäudes angebracht ist. Dreht man die Zahnräder so lange bis das Zahlenschloss auf dem Dach mit der Zahl im Inneren des Gebäudes übereinstimmt, wird der Weg frei.

An anderer Stelle muss man, um auf das Dach eines Hochhauses zu gelangen, auf dem Touchscreen eine lange Linie malen. Schwupps, schon bildet sich eine Leiter aus menschlichen Sprossen und ihr könnt bequem das Dach erreichen! Auf dem Dach angelangt, können sich die Helden zu einem Gleiter morphen, um eine große, von den Aliens verursachte Schlucht zu überwinden. Kurz darauf kommt es zum Bosskampf, auf dessen Armen ihr gekonnt Schwachpunkte malträtiert und menschliche Ketten zeichnet.
Ihr seht, die zur Verfügung stehenden 15 Minuten der Demo waren vollgestopft mit Superhelden, Aliens und menschlichem Wackelpudding.
Aber auch grafisch macht Project P-100, was übrigens nicht der finale Name ist, einiges her. Auf dem Bildschirm ist immer etwas los, kleine flinke und individuell gestaltete Superhelden, gewaltige Alienfahrzeuge, ein abstürzender Hubschrauber, der aus dem Weg geräumt werden will, panisch umherlaufende Zivilisten, die rekrutiert werden können, eine Szene, in der Straßen unter euren Füßen auseinanderbrechen und ihr schnellstens flüchten müsst und ein riesiger Boss, um den Jets herumschwirren und überall Explosionen. Zudem sieht das Spiel unheimlich plastisch und detailliert aus, der bunte Vorstadtlook erinnert teilweise an Nintendos Earthbound-Serie, die nie in Europa erschien. Und dabei lief alles flüssig und machte einfach nur Spaß.
Zusätzlich konnte man im Trailer einen Vierspielermodus erkennen, den wir leider noch nicht ausprobieren konnten. Und wie alle angespielten Demos, soll das Spiel zeitnah zum Launch der Wii U erhältlich sein.

sebbbbes Fazit:

Wem soll ich noch etwas vormachen? Es war Liebe auf den zweiten Blick. Project P-100 war nach der E3 schon mein Most Wanted und ich konnte es kaum erwarten, selbst Hand an dieses kuriose Stück Spiel zu legen und ich wurde nicht enttäuscht. Ich will nicht die x-te Uncharted oder Call of Duty-Kopie, ich will Spiele wie Project P-100, die anders sind, auf den ersten Blick verunsichern und sich zum Schluss (hoffentlich) als Geheimtipp entpuppen. Die Demo bot Action, Humor, ein leckeres Äußeres und einen Track, der im Ohr bleibt. Und wenn ich noch sehe, wer für das Spiel verantwortlich ist, dann steigert dies meine Vorfreude umso mehr. Ich bin sehr gespannt, ob Platinum es schafft, ein vollwertiges Spiel aus Project P-100 zu machen und es war eines der wenigen Spiele, bei denen ich nach der Demo noch mehr und nochmal spielen wollte. Gebt dem Spiel eine Chance, schaut euch die vollwertige Demo im Netz an und lasst euch drauf ein! Ich kann es jedenfalls kaum noch erwarten.

Yvi's Fazit:

Im Gegensatz zum Kollegen löste das Spiel bei mir allenfalls ein Gähnen aus. Vielleicht ist es auch einfach nicht meine Art Spiel. Die Heldenschaaren wurden mir zu klein dargestellt, da fühlte es sich wirklich eher wie ein Pikmin an, weil man die einzelnen Gruppenmitglieder nicht wirklich erkennt und diese somit einfach nur eine Art Klon-Armee darstellt. Dann einfach durch die Stadt laufen und einen Gegner nach dem anderen plattwalzen? Nicht unbedingt sehr kreativ. Die Idee mit dem Controller ist jedoch sehr nett. Vor allem auch wenn man kurzzeitig Abschnitte auf diesem weiterspielen muss. Das Gameplay klingt zwar interessant, was ich bis jetzt gesehen habe, haut mich jedoch nicht vom Hocker.

Ersteindruck: Sehr gut
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