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GC 2011: X-Men Destiny
07.09.2011, 12:55, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.09.2011, 13:02 {2} von prime.)
#1
GC 2011: X-Men Destiny
~ X-Men: Destiny ~

Gotham Citys dunkler Ritter ist nicht der einzige Comicheld, der noch dieses Jahr die Videospielwelt (erneut) betritt – auch die X-Men legen wieder los! Gepublished von Activision und mit vielen neuen Elementen gewürzt, startet man nun einen neuen Versuch, der recht angestaubten Thematik neues Leben einzuhauchen.

[Bild: X-MenDestinyLogo-540x220.jpg]

Im Spiel dreht sich vieles um eure Entscheidungen und eure Mutanten-Laufbahn. Zu Beginn wählt ihr einen von drei spielbaren Charakteren aus, mit dem ihr das Abenteuer bestreiten wollt – wir entschieden uns in der Demo spontan für einen Highschool-Schwarm und Playboy-Verschnitt, der wie alle X-Men ein Mutant ist und dementsprechende Fähigkeiten hat. Die Geschichte wird relativ wenig mit den Filmen zu tun haben und spielt ein paar Jahre davor: Die X-Men und die Bruderschaft der Mutanten bekriegen sich und ihr habt nun als „neutraler“ Mutant die Wahl, zu welcher Seite ihr euch mehr hingezogen fühlt. Dies wird einerseits durch eure Handlungen im Spiel beeinflusst, ebenso spielen jedoch die Dialoge eine wichtige Rolle; und wo wir gerade schon dabei sind: Ihr könnt bestimmen, wieviel Story ihr im Spiel haben wollt. Die Dialoge sind an sich relativ kurz und können jederzeit beendet werden, ebenso können sie allerdings durch Nachfragen in die Länge gezogen werden. Fans der Reihe dürfen sich freuen: Ihr werdet viele bekannte Mutanten treffen, ob nun als Freund oder Feind.
Spielerisch erwartet einen solide Action. Eine recht eingängige Bedienung, massenweise Gegner, starke Combos und natürlich viele Mutantenkräfte stehen euch in den zahlreichen Kämpfen gegen viele Gegner zur Verfügung. Für besonders verheerende Attacken können Mutantenkräfte kombiniert werden, das Experimentieren hat beim Anspielen viel Spaß gemacht. Wie es sich für einen guten Actiontitel im 21. Jahrhundert gehört, gibt es auch hier eine Art Punktesystem, die wir in verschiedenen Skilltrees ausgeben können und so unsere Fähigkeiten erweitern. Darüber hinaus gibt es ein Slot-System, was man in ähnlicher Form aus Bioshock kennt: Verschiedene leere Slots können mit passiven oder aktiven Fähigkeiten belegt werden, die einem beispielsweise schnellere Sprints oder einen Punktebonus einbringen. Technisch macht der Titel bis dato leider nicht allzu viel her, die Umgebung wirkte recht plastisch und konnte mit ihren blassen Farben nur wenig Aufsehen erregen.

[Bild: xmen.destiny.011711-530px.jpg]

Zugegeben, die X-Men konnten mich sowohl als Comic, wie auch als Film wenig begeistern, meine Aufmerksamkeit gilt da doch eher gewissen anderen Superhelden in Fledermaus- oder Spinnenform. Doch X-Men: Destiny hat mich wieder neugierig auf das Universum gemacht, denn es verspricht neben dem typischen Action-Einheitsbrei eine interessante Mischung aus Story und Entscheidungen. Wenn man dieses System konsequent durchzieht, könnte man hier eine komplett individuelle Spielerfahrung kreieren, die zusammen mit den vielen Modifikationen und Fähigkeiten über längere Zeit unterhält. Technisch war der Titel leider enttäuschend und die komplette Begeisterung bleibt bisher aus, einige Ansätze aber klingen in der Theorie sehr interessant – bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze in der Praxis am Ende spielt.

Ersteindruck: Befriedigend
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Plattform: Wii, DS
Release: 2011
Spieler: 1
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