GamesCom-Bericht 2010: Schattenläufer

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~ Der Schattenläufer ~

Konami hat dieses Jahr einen besonderen Titel im Repertoire, der auf den Namen „ Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms“ hört und sich spielerisch in die Jump ’n‘ Run-Ecke einordnen lässt. Ziel des Spiels ist es, einen kleinen Jungen zu befreien, der auf einem hohen Turm festsitzt – der Spieler steuert nun den Schatten dieses Jungen und versucht, zu ihm zu gelangen.
Spielerisch setzt der Schattenläufer auf altbewährte Plattform-Akrobatik, diverse Schalter- und Schieberätsel sowie auf eine ausgeprägte Interaktion mit der Umgebung. Zwar klingt dies beim ersten Lesen nach einer relativ belanglosen Hüpferei, jedoch wären wir alle nicht so davon angetan, wenn es dabei bliebe. Im Gegenteil: Schattenläufer hebt sich mithilfe eines bis dato ziemlich einzigartigen Stils gekonnt aus der Menge ab. Man sieht sämtliche Objekte wie in jedem anderen Spiel auch, kann sich als Schatten jedoch lediglich auf den Schatten dieser bewegen – so entstehen schnell ganz neue Herausforderungen, an die man sich anpassen muss. Stilistisch wirkte das gespielte Level jedenfalls in sich enorm stimmig und erzeugte eine fesselnde Atmosphäre. Das Zusammenwirken von Licht und Schatten, von malerisch grünen Wiesen und reißenden Wasserfällen und nicht zuletzt die imposante Architektur konnte auf Anhieb überzeugen. Auch die simple Steuerung, bei der man sich auf wenige Aktionen beschränkt, ging schnell in Fleisch und Blut über und überzeugte gekonnt mit dem „Weniger ist Mehr“-Prinzip.



Insgesamt war und ist Konamis Hüpfer ein sehr interessanter Titel für die Wii, der sehr viel Potenzial hat. Angelehnt an den Xbox360 Arcadetitel „Limbo“, besticht auch dieses Spiel mit einer tollen Atmosphäre, einem gekonnten Zusammenwirken verschiedener Schatten- und Lichteffekte sowie einem unheimlich markanten Stil. Wenn hier die Ideen clever umgesetzt werden und der Schwierigkeitsgrad zunimmt, dürfen sich alle Wii-Besitzer bald auf ein richtig tolles Jump ’n‘ Run ohne jegliche Klempner freuen. Nach einem ersten Anspielen bin ich sehr gespannt, was hieraus letzten Endes wird – Potenzial ist jedenfalls genügend vorhanden.