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Die unmenschliche Humanität
09.05.2010, 03:40,
#1
Die unmenschliche Humanität
Die unmenschliche Humanität - Gedanken eines Schuldigen

Schon seit Jahren quälen mich Begriffe wie "unmenschlich" oder "inhuman" im Zusammenhang mit grausamen und abscheulichen Verhalten von Menschen.
Es scheint wie ein kläglicher Versuch, unsere weiße Weste als Krone der Evolution/Schöpfung rein zu halten und die Ursachen für solch unrühmliche Taten an frühere, unzivilisierte und unfertige Phasen der Menschwerdung abzuschieben.

Doch bedeutet nicht etwa der Begriff "unmenschlich" darauf hin, dass es sich um ein Verhalten handelt, das dem Menschen nicht inne wohnt, ihm gar Fremd erscheint und nicht den Neigungen seiner Spezies angehört?
Demnach müsste es sich um Handlungsweisen anderer Arten von Leben handeln, wie etwa Tieren, Pflanzen oder kleinerer Organismen, wenn nicht sogar lebloser Materie, die unbewusst agiert, geleitet vom übergeordnetem System des Universums.

Aber schauen wir uns diese Subjekte des Seins einfach mal genauer an, werden wir schnell feststellen, dass es sich in den meisten Fällen genau umgekehrt verhält.
All die Abarten der menschlichen Sozialisation, die wir nur zu gerne "etwas" anderem zuschreiben, missfallen genau allen anderen, also genau das Verhalten, dem wir zu oft unseren Neigungen frönen, gehört explizit zu uns und keinem anderen "etwas".

Um diese Aussage zu untermauern, werfen wir einen Blick auf die Spitze des Eisberges der sich Unmenschlich nennt.
Das Töten
Der Akt des Tötens an sich mit seiner nicht vorhandenen Ästhetik und seiner abscheulichen Brutalität, mag auf den ersten Blick keinen markanten Unterschied zwischen den Menschen und Tieren aufzuweisen, schließlich sieht man zur alt zu oft wie grausam und brutal Tiere mit ihren Opfern umspringen.
Orcas "spielen" mit toten Robben in dem sie sie durch die Luft schleudern oder andere Raubtiere zerfleischen und zerfetzen ihre Opfer, während diese zum Teil noch bei Bewusstsein sind, doch dies scheint gerade zu harmlos in Anbetracht der starken Emotionalität die wir zu diesem grausamen Spiel anfügen. Ja man will es fast Spaß ,Freude oder Euphorie nennen mit der der Mensch tötet.

Betrachten wir die Kausalität hinter dem ganzen.
Tiere töten um zu überleben, so abartig uns manch tierische "Rituale" zur Nahrungsaufnahme erscheinen, so sind sie doch ein Teil dessen, was nötig ist, um ihre Existenz zu sichern.
Der Mensch tötet aus Emotionalität, also nicht einem realistischen Zweck gerichtet. Er tötet nicht, weil er überleben muss, er tötet aus Hass, Gier, Neid, Angst oder weil er einfach Freude dabei empfindet.
Manch einer würde auch hier wieder behaupten, dass es sich um niedere Instinkte handelt, aber für mich sind dies höhere Instinkte eines Lebewesens, das sich einfach nicht unter Kontrolle hat.

Warum sind wir so? Weil wir die Evolution außer Kraft gesetzt haben und einfach die nächsten Level übersprungen haben ohne dabei zu lernen und zu wachsen. Wir sind nur ein Tier, dem man ein mächtiges Geschenk gemacht hat und trotzdem sind wir gefesselt an die natürlichen Instinkte.

Es ist der Konflikt unserer Herkunft und unseres Staus, der uns immer wieder zu unverständlichen Taten bewegt.
Die Kombination aus Fühlen und Denken ist der Untergang unserer Spezies, der Fall der Monarchie in der Evolution.
All das was aus unserer Sicht unrechtes Handeln ist, geschieht nur, weil wir leugnen was wir sind, Tiere. Wir pressen uns in Gedanken und Ideologien in die wir einfach nicht hinein passen, nur um dann irgendwann zu explodieren und alles um uns herum zu zerstören.

Um die Quintessenz noch einmal aufzugreifen, all das schreckliche was wir anderen antun, tun wir nicht aus unserer Herkunft heraus, sondern aus dem was uns einzigartig macht.
Im Grunde sind wir nur Opfer, wir haben uns nie dazu entscheiden können, ob wir denken oder fühlen wollen, wir wurden einfach so geboren und müssen damit Leben ob wir es nun wollen oder nicht.
Der Wermutstropfen in diesem leeren Glas aus Zerstörung und Leid ist die Gegenseite die es mit sich bringt.
Obwohl wir rauben, morden und zerstören sind wir auch dazu in der Lange wundervolle Dinge zu erschaffen, sowie zu lieben und zu geben, dies ist es was meine Hoffnung nicht im Keim ersticken lässt, so das die Menschlichkeit nicht nur Fluch sondern auch Segen sein kann.
[Bild: mr+mightymonkey.png]
[Bild: 1vq0-66food.jpg]
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09.05.2010, 11:43,
#2
RE: Die unmenschliche Humanität
Ich hab gerade 7 mal Versucht, den Text zu lesen - Ich schaffs nicht. Kanns jemand zusammenfassen?^^
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09.05.2010, 13:53,
#3
RE: Die unmenschliche Humanität
In Anbetracht der Uhrzeit bin ich versucht, zu glauben, dass du heute morgen ordentlich blau warst, r3d3mti0n. Wink

Nun ja ... Falls du tatsächlich über so etwas diskutieren möchtest, wirst du hier kläglich scheitern. Ich erinnere mich da an Dragons Afrika-Thread, der einfach nicht zünden wollte. Und der war weitaus weniger philosophisch angehaucht.

@ Yoshi: Wenn ich es denn richtig verstanden habe (korrigiere mich, falls nötig, r3d3mti0n) geht es ihm darum, darzulegen, dass das Adjektiv "unmenschlich" im Zusammenhang mit Töten und Gewaltausübung unangebracht ist, weil es impliziert, dass Töten und Gewalt nicht in der Natur des Menschen liegt. Ergo: Töten und Morden und schlechte Dinge sind Dinge, die Menschen tun, weil sie eben auch nur Tiere sind.

Schauen wir mal, ob sich der Thread entwickeln will ...
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09.05.2010, 15:56, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2010, 16:21 {2} von r3d3mti0n.)
#4
RE: Die unmenschliche Humanität
(09.05.2010, 13:53)Cel schrieb: In Anbetracht der Uhrzeit bin ich versucht, zu glauben, dass du heute morgen ordentlich blau warst, r3d3mti0n. Wink

Nun ja ... Falls du tatsächlich über so etwas diskutieren möchtest, wirst du hier kläglich scheitern. Ich erinnere mich da an Dragons Afrika-Thread, der einfach nicht zünden wollte. Und der war weitaus weniger philosophisch angehaucht.

@ Yoshi: Wenn ich es denn richtig verstanden habe (korrigiere mich, falls nötig, r3d3mti0n) geht es ihm darum, darzulegen, dass das Adjektiv "unmenschlich" im Zusammenhang mit Töten und Gewaltausübung unangebracht ist, weil es impliziert, dass Töten und Gewalt nicht in der Natur des Menschen liegt. Ergo: Töten und Morden und schlechte Dinge sind Dinge, die Menschen tun, weil sie eben auch nur Tiere sind.

Schauen wir mal, ob sich der Thread entwickeln will ...

Fast ... ich wollte eigentlich kritisieren, dass das was wir als unmenschlich bezeichnen, eigentlich nur Menschen tun und kein anderes Wesen

EDIT:@Cel: Nein ich war nicht blau Tongueout Biggrin ... aber das ist auch dem anderen Brocken hier nachzulesen xD
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