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Umfrage: Kriegsspiele vor realem Hintergrund – was meinst Du dazu?
Je realistischer desto besser. Ich finde es gerade deshalb klasse!
19.44%
7 19.44%
Es ist nur ein Spiel, da interessiert mich der Hintergrund ohnehin nicht. Also immer her damit!
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7 19.44%
Ist manchmal schon übel, aber das Gameplay ist mir wichtiger – solange das Spiel überzeugt bin ich dabei!
16.67%
6 16.67%
Gefällt mir gar nicht und ich zocke solche Spiele nicht!
44.44%
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Gesamt 36 Stimmen 100%
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Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
08.09.2009, 23:44,
#1
Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Jeder kennt sie: Ego-Shooter (oder auch liebevoll Killerspiele genannt Fool ). Die gefühlte Hälfte davon spielt in realistischen Settings wie dem zweiten Weltkrieg; teilweise werden sogar historische Schlachten korrekt wiedergegeben und dürfen nachgespielt werden.
Mich würde mal interessieren, wie ihr zu solchen Spielen steht, bzw. ob sich dabei Moral oder Gewissen zu Wort melden könnten.

Ich persönlich stehe solchen Spielen kritisch gegenüber. Spätestens seit Medal of Honor ist es ja schon ein richtiges Aushängeschild und Werbemittel, den Krieg (ob nun gegen Nazis oder gegen den Terror) möglichst realistisch darzustellen. Und genau hier kommen wir an einen Punkt, wo in meinen Augen irgendetwas schief läuft. Die Frage, die sich mir dabei einfach aufdrängt: WILL ich bei einem Hobby, dass mir Spaß und kurzweilige Unterhaltung vermitteln soll, überhaupt mit realen Schrecken konfrontiert werden, die in exakt dieser Form tatsächlich da gewesen sind (oder es sogar immer noch sind)? Will ich Situationen als Freizeitbeschäftigung erleben, die bereits Millionen von echten Leben gekostet haben? Will ich wirklich für den Sturm auf die Normandie mit Achievements belohnt werden („Hurra, ich habe beim Sturm 50 Feinden in den Kopf geschossen!“)? Kurz gesagt: Die dunkelsten Momente der Menschheit als moderne Unterhaltungsform, am besten noch mit einem herzhaften „Pwned, Bitches!“ vom Spieler kommentiert.

Sicher, es ist nur ein Spiel. Doch stellt Euch mal vor, dass in 50 Jahren die dunkelsten und traurigsten Momente EURES Lebens von Euren Enkeln lachend als Spiel nachgezockt werden. Zumindest mir dreht sich dabei gehörig der Magen um. Ein Spiel wie Manhunt wird allenorts als geschmacklos und grausam bezeichnet, ein Call of Duty hingegen schon mal zum Spiel des Jahres gewählt (ja, der Vergleich ist provokant, aber ich denke Ihr wisst worauf ich hinaus will).

Das ist aber natürlich nur meine Meinung und ich will auch gar nicht über Andersdenkende richten – jeder soll das für sich selbst entscheiden und vielleicht gehe ich ja auch einfach nur viel zu ernst damit um. Dennoch würde es mich interessieren, wie das bei Euch aussieht (denn immerhin haben diese Spiele ja viele Fans). Seht ihr es als geschmacklos an oder ist es nur ein Spiel, über das man nicht groß nachdenken soll? Oder gefällt Euch gar der absolute Realismus? Immerhin könnte man auch genausogut einen gewissen lehrreichen Hintergrund loben…
Auch interessant: Wenn die bisherigen Spiele für Euch noch keine Grenzen überschritten haben, ab wann wäre der Moment gekommen, wo es Euch zu viel wird?
[Bild: metal_warrior.jpg]
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09.09.2009, 05:10,
#2
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
da ich eig solche ego-shooter nich zogge kann ich dazu recht wenig sagen, natürlich hab ich sie schon gesehen und auch find es etwas zu nah an der realität.

wenn ein älterer herr das spiel z.B. bei seinem enkel sieht oder ähnliches und ihm kommen die ganzen erinnnerungen wieder weil er zufällig an der dieser stelle war, dann will ich nich wissen was er denkt.

ich weiß echt nich was ich von solchen spielen halten soll, ich will ja nich sagen das solche spiele keinen spaß machen, aber wenn man mal weiterdenkt und sich über das ganze nachdenkt, da hab ich zumindest einen bitteren nachgeschmack im mund

also ich habb nichts gegen ego-shooter aber besser wären welche die nich an wahre begebenheiten angepasst sind und vielleicht auch egoshooter in denen man nicht menschen abschiessen muss
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09.09.2009, 08:32,
#3
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Generell zocke ich nur extrem wenig Ego-Shooter und wenn dann nur Sci-Fi Kram wie GoW und Half-Life 2. Möglichst realistische Darstellung (auch von Gewalt) finde ich da schon einigermaßen wichtig. Realistischen, geschichtlichen Hintergrund kann ich aber gar nicht gebrauchen. Aber da ist es weniger so, dass es mich stören würde, es ist mehr so, dass ich von dem ganzen WW2-Thema schon seit der Schule die Schnauze voll habe.
[Bild: Stuessy79.png]
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09.09.2009, 10:54,
#4
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Okay, dann bin ich wohl der erste, der zu einem CoD etc. nicht nein sagt.

Doch nach der Reihe: Ich spiele sehr gerne Ego-Shooter und das nicht, weil ich geil auf Waffen oder sonst etwas bin, sondern weil es einfach für mich mit das intensivste Spieleerlebnis ist, das man erleben kann (eben wegen der Egoperspektive und der zahlreichen Action).
Spiele wie Half-Life, Counterstrike, FEAR Crysis usw. finde ich absolut super, in meinen Augen ist Half-Life² sowieso der beste Shooter, der jemals gemacht wurde.
Auch Call of Duty zählt für mich dazu, wobei ich hier den 4 Teil Modern Warfare besonders hervorheben möchte. Man kann es nicht wirklich Gefallen am Krieg nennen, denn den habe ich mit Sicherheit nicht. Vielmehr fasziniert mich an den Spielen die Technik, die Nonstop-Action, das taktische Vorgehen, die Inszenierung etc.
Es ist natürlich wieder ein heikles Thema, denn manche sagen zu WWII Spielen sofort nein, was ich auch verstehen kann. Allerdings kann ich es genauso gut nachvollziehen, wenn sich Leute für ein realistisches Setting begeistern oder die dichte Atmosphäre der Spiele mögen.

Dann fragtest du, wo die persönliche Schmerzgrenze liegt. Für mich liegt sie ganz klar bei Titeln wie Manhunt, wo das möglichst brutale und quälende Töten von Menschen im Vordergrund steht, ohne Sinn und Verstand (und bitte jetzt nicht mit einer dämlichen Story des Spiels um die Ecke kommen, die angeblich berechtigt, Menschen mit Plastiktüten zu erdrosseln oder mit Baseballschlägern totzuschlagen). Solche Spiele spiele ich nicht und würde ich auch nicht spielen, wer es mag und mit Vorsicht genießt, dem will ich da aber nicht reinreden. Wink
Selbiges gilt natürlich für WWII-Spiele, die ebenfalls mit nötigem Respekt gespielt werden sollten, wovon ich überzeugt bin, dass ich das auch mache.

Ãœbrigens ein interessantes Thema Metal, ich freue mich auf weitere Diskussionen. Wink
[Bild: Prime+WiiG.jpg]

[Bild: prime.jpg]
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09.09.2009, 12:03,
#5
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Dann mach ich mal den Anfang der diese Spiele positiv findet!
Ich mag genau solche Spiele die mit der Realität übereinstimmen und genau deswegen zocke ich Medal of Honor. Solche Spiele spiele ich aber nicht um Leute zu killen oder sonst was, ich zocke sie weil sie mich geschichtlich total interessieren. Grundsätzlich, der 2.te Weltkireg finde ich wirklich spannend.

Bei solchen Spiele geht's mir wirklich nur darum was dazu zu lernen. Natürlich ist Action da eingeplant und das sollte auch so sein. Ich habe aber auch schon meine Gedanken in dieser Zeit verloren, wie sie das nur durchhalten konnten etc.

Ich zocke grundsätzlich nur Shooter, die in der WWII Szene abspielen oder auch andere die in der Vergangenheit spielen.

Aber doch gibt es einen Punkt bei dem es auch bei mir zuviel wird, aber dieser wird bei WWII Spielen nur selten vorkommen (vermutlich sogar gar nie), denn die USK wird bestimmt was dagegen haben, dass das Spiel herauskommt, wenn man z. B. einen Atom Angriff vorbereiten und ausführen muss. Oder wenn man Hitler darstellen möchte, sowas wird auch nie erscheinen, da bin ich mir zu 100 % sicher. Das ist doch ein sehr heikles Thema und denke ich auch vorallem in Deutschland.

Muss den Post vorerst mal beenden, die Schulstunde beginnt gleich, werde ihn heute Abend dann nochmals aktualisieren oder was zusätzliches posten! (Korrigiert ist er auch nicht, also müsst ihr euch nicht wundern, wenn was falsch formuliert oder falsch geschrieben ist! Wink )
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09.09.2009, 15:01,
#6
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Also ich für meinen Teil sehe es da ähnlich wie Prime. Für mich muss ein Shooter in erster Linie eine dichte Atmosphäre haben, und gut Spielbar sein.
Was die WWII Spiele betrifft, so habe ich diese früher auch recht gerne gespielt. Allerdings nicht wegen des hohen Realismus, sondern weil ich zb. MoH:Frontline oder CoD1 damals als absolute Top Shooter gesehen habe (und vermutlich weil ich noch recht jung war, und es einfach "cool" war so was zu spielen).
Mittlerweile geht mir das WWII setting an sich schon auf den Keks, und die super Grafik der neuen Konsolen tut dann ihr übriges. Mir gefallen schon die ganzen Kriegsfilme (James Ryan usw) nicht sonderlich gut, und diese dann sozusagen selbst zu spielen macht es auch nicht besser.

Und was die Schmerzgrenze in solchen Spielen betrifft, so wird diese auch meiner Meinung nach zumindest bei WWII Shootern so leicht nicht überschritten. Dafür reagiert in Deutschland alles zu empfindlich auf das Thema. Call of Duty (ich glaube Teil 1) war mit einer Mission trotzdem schon recht nah an meiner persönlichen Grenze. In irgendeiner Mission musste man in ein Deutsches "Gefangenen Lager" eindringen um jemanden zu befreien. Für mich war/ist das eigentlich fast mit einer Mission in einem KZ gleichzustellen, und das muss wirklich nicht sein. Bei Kriegsspielen mit modernem Setting bin ich dagegen allgemein sehr empfindlich. Vor allem wenn es um Terror geht, und dieser dann auch noch in Form von Selbstmord Attentaten im Spiel vorkommt. Ich weiß jetzt allerdings nicht ob es ein solches Spiel schon gibt, und ich hoffe mal nein.
"The world outside is burning with a brand new light.
But it isn't one that makes me feel warm.
Don't go mistaking your house burning down for the dawn."
-Frank Turner
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09.09.2009, 15:16,
#7
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Also ich mag das Setting grundsätzlich auch, wobei für mich nicht unbedingt nicht nötig ist, die Wirklichkeit so abzubilden, dass ich alles 1:1 wieder finde.

Von mir aus gebt mir Waffen die es in der Wirklichkeit nicht gibt (keine Laserwaffen oder ähnliches, aber ich brauche keine direkte Abbildung der Pistole die ein Polisizt, Soldat etc. verwendet). Genauso mit dem Setting, ich brauche jetzt nicht im 2ten Weltkrieg zu sein, stellt die Soldaten von mir aus auf eine große Insel und gut ist. Ob das jetzt deutsche, amerikaner sind ist mir egal. So ein Setting wie z.B. bei Command & Conquer ist für mich völlig ok, ausgedacht aber durchaus realisitsch.


Grenzen: Gute Frage, ich hab mir mal Manhunt 2 bestellt nachdem ich soviel kontroverses darüber gehört hatte. Muss ich mal Ruhe und Zeit für haben um mir das anzusehen und mir selbst ein Bild davon zu machen.
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09.09.2009, 15:28,
#8
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Also ich kann meine Antwort recht kurz halten:
Obwohl ich gerne Shooter spiele, kann ich mit realistischen Szenarios kaum etwas anfangen. Age of Empire ist wirklich ok, aber dann hat sichs auch schon. Egal ob Flugi oder Shooter sobald es realistisch ist, kann es mich nicht fazinieren.
Ich bevorzuge da eindeutig fantstische Szenarios: SF oder Fantasy.
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09.09.2009, 15:32,
#9
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Also ich zocke gerne mal einen Shooter, aber für mich gilt: je weiter weg von der Realität umso besser. Ich fand es schon immer ein wenig geschmacklos, reele Szenarien nachzuspielen, bei denen man sich denken muss: "Hey, so läuft das wirklich ab" oder "Das hätte einem meiner Großeltern genau so passieren können"

Ich bin für realistische Darstellungen aller Grafiken und Sounds, aber die Szenerie doch bitte irgendwo auf fremden Planeten oder in verschiedenen Zeitepochen (siehe Timesplitters)
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09.09.2009, 17:32,
#10
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 15:32)ThomasB schrieb: Also ich zocke gerne mal einen Shooter, aber für mich gilt: je weiter weg von der Realität umso besser. Ich fand es schon immer ein wenig geschmacklos, reele Szenarien nachzuspielen, bei denen man sich denken muss: "Hey, so läuft das wirklich ab" oder "Das hätte einem meiner Großeltern genau so passieren können"

sehe ich genauso. desweiteren bin ich auch kein "fan" von armeen und kriege und so. wenn shooter dann lieber sowas wie metroid prime oder turok.
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09.09.2009, 17:48,
#11
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Grundsätzlich bin ich schon ein Freund des Ego Shooter Genres. Angefangen bei Doom2, eigentlich ein so abstraktes Spiel, dass man es kaum Ego Shooter nennen kann, über HL und CS, MoH, HL2 und CS:S Quake1-4 bis Doom3. Dabei waren aber gerade diese "echten" Shooter genau die die ich langweilig fand. Natürlich war MoH1 ein sehr guter Shooter, aber einmal durchspielen hat gereicht und es war damals einfach was neues. Seit dem hab ich noch ein Level in CoD2 gespielt, mein Mitbewohner hatte das allein nicht geschafft, und danach eigentlich keinen solchen Shooter mehr angefasst. Auch das die Spiele eben pseudo-echt sind ist hier ein Aspekt. Man spielt ja eben gerade nicht das was ein Soldat damals erlebt hat, wie genau er jemanden erschossen hat oder was sondern für Grausamkeiten stattfanden, sondern einen Querschnitt dessen. Und genau darum gibt es in solchen Spielen, wenn von den Entwicklern nicht direkt forciert, keine echten Schrecken eines Krieges. Und wenn es eh nicht echt ist, dann ist es eine Einschränkung. Da spiele ich lieber Q3A mit Raketen- und Plasmawerfer als CoD3 mit nem Einzelschußkarabiner.

Es ist eben nicht wirklich echt, nicht so wie die Geschichten meines Großvaters. Deswegen ist es eher nachgespielter, interaktiver Geschichtsunterricht. Im Prinzip ist es eigentlich sogar gut, dass es solche Spiele gibt, die Vergangenheit darf nicht vergessen werden.

Was Realismus und Brutalität angeht ist meine Schmerzgrenze recht früh erreicht. Ich mag SciFi und Fantasy Welten, ein bisschen Realismus darf schon sein, Blut an der Wand das einen Treffer anzeigt oder so, aber ich brauche keine entfernbaren Gliedmaßen oder schlimmeres. Allgemein ist mir aber der Wettbewerb bei Shootern wichtiger als eine Geschichte, deswegen habe ich recht viel BF2 und BF2142 gespielt. Das Erzählen einer Geschichte kriegen Adventures und Rollenspiele besser hin, deswegen spiele ich die lieber wenn ich eine Geschichte will.
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09.09.2009, 18:08,
#12
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 17:48)ElClowno schrieb: Es ist eben nicht wirklich echt, nicht so wie die Geschichten meines Großvaters. Deswegen ist es eher nachgespielter, interaktiver Geschichtsunterricht. Im Prinzip ist es eigentlich sogar gut, dass es solche Spiele gibt, die Vergangenheit darf nicht vergessen werden.

da hast du recht, die vergangenheit darf nicht vergessen werden. aber dafür gibt es bücher ect. da brauch man keine "spiele" haben die im 2. weltkrieg oder ähnliches spielen. und du glaubst doch nicht ernsthaft das die ganzen freaks die sonne "spiele" den ganzen tag zocken etwas darüber lernen? ich denke nicht!
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09.09.2009, 18:56,
#13
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 05:10)arnfear schrieb: da ich eig solche ego-shooter nich zogge kann ich dazu recht wenig sagen, natürlich hab ich sie schon gesehen und auch find es etwas zu nah an der realität. [...]
wenn ein älterer herr das spiel z.B. bei seinem enkel sieht oder ähnliches und ihm kommen die ganzen erinnnerungen wieder weil er zufällig an der dieser stelle war, dann will ich nich wissen was er denkt.

ich weiß echt nich was ich von solchen spielen halten soll, ich will ja nich sagen das solche spiele keinen spaß machen, aber wenn man mal weiterdenkt und sich über das ganze nachdenkt, da hab ich zumindest einen bitteren nachgeschmack im mund

also ich habb nichts gegen ego-shooter aber besser wären welche die nich an wahre begebenheiten angepasst sind und vielleicht auch egoshooter in denen man nicht menschen abschiessen muss

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Gegen ein Metroid oder so hab ich nichts einzuwenden, aber solche Spiele á la Call of Duty und Konsorten will ich gar nicht spielen.
Twttr ♦ 500px ♦ Blog ♦ PSN
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09.09.2009, 19:59,
#14
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Das sehe ich auch so. Spielen mit virtuellem Krieg kann ich gar nichts abgewinnen, durfte oft bei meinem Cousin mitgucken und fand es eher abschreckend denn informativ ... Aus eben den oben genannten Gründen.
09.09.2009, 20:01,
#15
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 10:54)prime schrieb: Okay, dann bin ich wohl der erste, der zu einem CoD etc. nicht nein sagt.

Doch nach der Reihe: Ich spiele sehr gerne Ego-Shooter und das nicht, weil ich geil auf Waffen oder sonst etwas bin, sondern weil es einfach für mich mit das intensivste Spieleerlebnis ist, das man erleben kann (eben wegen der Egoperspektive und der zahlreichen Action).
Spiele wie Half-Life, Counterstrike, FEAR Crysis usw. finde ich absolut super, in meinen Augen ist Half-Life² sowieso der beste Shooter, der jemals gemacht wurde.
Auch Call of Duty zählt für mich dazu, wobei ich hier den 4 Teil Modern Warfare besonders hervorheben möchte. Man kann es nicht wirklich Gefallen am Krieg nennen, denn den habe ich mit Sicherheit nicht. Vielmehr fasziniert mich an den Spielen die Technik, die Nonstop-Action, das taktische Vorgehen, die Inszenierung etc.
Es ist natürlich wieder ein heikles Thema, denn manche sagen zu WWII Spielen sofort nein, was ich auch verstehen kann. Allerdings kann ich es genauso gut nachvollziehen, wenn sich Leute für ein realistisches Setting begeistern oder die dichte Atmosphäre der Spiele mögen.

Dann fragtest du, wo die persönliche Schmerzgrenze liegt. Für mich liegt sie ganz klar bei Titeln wie Manhunt, wo das möglichst brutale und quälende Töten von Menschen im Vordergrund steht, ohne Sinn und Verstand (und bitte jetzt nicht mit einer dämlichen Story des Spiels um die Ecke kommen, die angeblich berechtigt, Menschen mit Plastiktüten zu erdrosseln oder mit Baseballschlägern totzuschlagen). Solche Spiele spiele ich nicht und würde ich auch nicht spielen, wer es mag und mit Vorsicht genießt, dem will ich da aber nicht reinreden. Wink
Selbiges gilt natürlich für WWII-Spiele, die ebenfalls mit nötigem Respekt gespielt werden sollten, wovon ich überzeugt bin, dass ich das auch mache.

Ãœbrigens ein interessantes Thema Metal, ich freue mich auf weitere Diskussionen. Wink

Muss ich nichts mehr hinzufügen,genau meiner meinung! Wink
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09.09.2009, 20:18,
#16
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Na ja, laut deiner Altersangabe in deinem Profil dürftest du solche Spiele ja nur von außen sehen, womit wir zu einem wichtigen Punkt kommen: Aufgeklärtheit.
Wenn viele von euch schreiben, dass man Gefühle von Zeitzeugen verletzen könnte, dann stimmt das natürlich, aber gerade Menschen, die jünger sind (und vor allem jünger, als sie nach USK sein müssten, um das Spiel spielen zu dürfen), sind eben manchmal in diesem Themengebiet nicht richtig aufgeklärt. Und gerade so entstehen Persönlichkeiten wie Tim K. und Konsorten. Und deshalb haben die Spiele auch so einen schlechten Ruf weg. Man muss diese Spiele keineswegs abschaffen oder kaputtschneiden, sondern die Leute müssten einfach mal vernünftig informiert werden.

Aktuelles Beispiel, auch wenn das Off-Topic ist: Inglourious Basterds. In Amerika, wo ich ja gerade herkomme, prangen überall auf den Plakaten Hakenkreuze, hier sind die herausgeschnitten. Warum? Das gehört zu dem Film und sollte auch gezeigt werden. Ebenso bei den Spielen. Auch wenn ich sie nicht mag, gehören auch diese Symbole dazu, finde ich.
09.09.2009, 20:25,
#17
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 20:18)Cel schrieb: Aktuelles Beispiel, auch wenn das Off-Topic ist: Inglourious Basterds. In Amerika, wo ich ja gerade herkomme, prangen überall auf den Plakaten Hakenkreuze, hier sind die herausgeschnitten. Warum? Das gehört zu dem Film und sollte auch gezeigt werden. Ebenso bei den Spielen. Auch wenn ich sie nicht mag, gehören auch diese Symbole dazu, finde ich.

Unterschreibe ich zu hundert Prozent. Man bekommt sofort von allen Seiten das Schlagwort "verfassungsfeinliche Symbole" zu hören, sobald man da mal nachfragt, was dann sofort als Begründung für eine Zensur genannt wird. Ich finde, es macht sowohl das gezeigte Material weniger authentisch und es zeigt doch eine Art Furcht oder Verklemmtheit vor der Vergangenheit, mit solch einer Grundhaltung können jüngere Leute nie vernünftig informiert werden.
[Bild: Prime+WiiG.jpg]

[Bild: prime.jpg]
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09.09.2009, 20:46,
#18
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 18:08)Trash-Movie schrieb:
(09.09.2009, 17:48)ElClowno schrieb: Es ist eben nicht wirklich echt, nicht so wie die Geschichten meines Großvaters. Deswegen ist es eher nachgespielter, interaktiver Geschichtsunterricht. Im Prinzip ist es eigentlich sogar gut, dass es solche Spiele gibt, die Vergangenheit darf nicht vergessen werden.

da hast du recht, die vergangenheit darf nicht vergessen werden. aber dafür gibt es bücher ect. da brauch man keine "spiele" haben die im 2. weltkrieg oder ähnliches spielen. und du glaubst doch nicht ernsthaft das die ganzen freaks die sonne "spiele" den ganzen tag zocken etwas darüber lernen? ich denke nicht!

Also ich persönlich lerne am Meisten von den Vidoespielen, dort sind es einfach nur einzelne Einheiten die man verfolgt und nicht verallgemeinert. Für mich sind zwei Dinge die ich gerne mache vereint und zwar das Zocken und das geschichtliche des 2.ten Weltkrieges und so habe ich natürlich einen recht grossen Lerneffekt. Ich bin bestimmt einer der wenigen der so denkt, aber bei mir ist das nun mal so und ich spiele solche Spiele gerne und so solls auch bleiben.
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10.09.2009, 00:29, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2009, 00:38 {2} von ElClowno.)
#19
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 20:25)prime schrieb:
(09.09.2009, 20:18)Cel schrieb: Aktuelles Beispiel, auch wenn das Off-Topic ist: Inglourious Basterds. In Amerika, wo ich ja gerade herkomme, prangen überall auf den Plakaten Hakenkreuze, hier sind die herausgeschnitten. Warum? Das gehört zu dem Film und sollte auch gezeigt werden. Ebenso bei den Spielen. Auch wenn ich sie nicht mag, gehören auch diese Symbole dazu, finde ich.

Unterschreibe ich zu hundert Prozent. Man bekommt sofort von allen Seiten das Schlagwort "verfassungsfeinliche Symbole" zu hören, sobald man da mal nachfragt, was dann sofort als Begründung für eine Zensur genannt wird. Ich finde, es macht sowohl das gezeigte Material weniger authentisch und es zeigt doch eine Art Furcht oder Verklemmtheit vor der Vergangenheit, mit solch einer Grundhaltung können jüngere Leute nie vernünftig informiert werden.

Das Problem ist ja nicht das Symbol sondern nur seine Bedeutung für bestimmte Gruppen. Und dieses Problem, nämlich das irgendwelche rechten Gruppen dann einen solchen Film für ihre Zwecke instrumentalisieren könnten, das muss verhindert werden. Wäre es ein einfaches Symbol nur mit Bezug zur Vergangenheit gäbe es das Problem ja nicht. Aber die Vergangenheit ist für manche Menschen eben noch nicht vorbei und diese Menschen haben auch nicht aus ihr gelernt. Also muss man sie vor sich selbst und uns vor ihnen schützen.

(09.09.2009, 18:08)Trash-Movie schrieb:
(09.09.2009, 17:48)ElClowno schrieb: Es ist eben nicht wirklich echt, nicht so wie die Geschichten meines Großvaters. Deswegen ist es eher nachgespielter, interaktiver Geschichtsunterricht. Im Prinzip ist es eigentlich sogar gut, dass es solche Spiele gibt, die Vergangenheit darf nicht vergessen werden.

da hast du recht, die vergangenheit darf nicht vergessen werden. aber dafür gibt es bücher ect. da brauch man keine "spiele" haben die im 2. weltkrieg oder ähnliches spielen. und du glaubst doch nicht ernsthaft das die ganzen freaks die sonne "spiele" den ganzen tag zocken etwas darüber lernen? ich denke nicht!

Na was ist denn lernen für dich? Es werden Missionsberschreibungen mit Zeitangaben und kommandierenen Offizieren angeführt, es werden kriegsrelevante Szenarien nachgespielt und man läuft durch damalige Architektur in damaliger (Militär-)Kleidung. Das ist vielleicht auf den ersten Blick kein lernen wie aus einem Lehrbuch, aber wenn ein Spieler dann vielleicht irgendwann in einem Museum steht erinnert er sich vielleicht eine Uniform oder eine Waffe schon mal gesehn zu haben. Letzendlich sind Computerspiele genauso Medien wie Bücher oder Filme.

Klar, es ist nicht das Anliegen einen Shooters, dass der Spieler dabei was lernt. Sie werden ja eher frei nach dem Motto "Krieg ist scheiße aber der Sound ist geil" inszeniert, Kämpfen ist für Menschen eben ein wichtiges Thema, vor allem wenn man selbst dabei nicht abbekommen kann. Ich glaube vor allem bei WWII Spielen ist es dem Großteil der Spieler garnicht klar was sie da spielen, durch diese grobe Authentizität wird einfach ein intensives Spielgefühl erzeugt. WWII ist dabei nur eine Kulisse weil es der erste so umfassende und moderne Krieg war, Panzer, Maschinengewehr, Düsenjäger usw.
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10.09.2009, 09:09, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2009, 09:13 {2} von Yoda_FDS.)
#20
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Das Problem mit Verfassungsfeindlichen Symbolen (Hakenkreuz, Hittlergruss) ist das, dass der Gebrauch STRAFRECHTLICH VERBOTEN ist. Das heisst, wenn sich jemand auf den Marktplatz stellt den rechten Arm hochreisst und "Sieg, XXXX!" brüllt begeht er eine Straftat. Wohl bemerkt er begeht eine Straftat wie Betrug, Raub, Körperverletzung oder Mord. Nicht irgendeine Odnungswiedrigkeit wie Falschparken oder zu schnelles Fahren.

Natürlich gbt es von diesem Verbot Ausnahmen: Historische Bilder müssen nicht retuschiert werden und ein Film, der des 3. Reich so grausam dar stellt wie es war, darf die Symbole auch zeigen. Natürlich dürfen auch Ausländische Filme diese Symbole zeigen ohne dass sie retuschiert werden, solange sie den Nationalsozialismus nicht verherrlichen. Überhaupt geht es genau darum: Die Verherrlichung des Nationalsozialismus. Ein Film, der das Leiden und Sterben der Juden im Nazi-Deutschland zeigt kann normalerweise (von rechten Gruppierungen) nicht missbraucht werden. Ein WW2 Spiel hingegen kann das sehr wohl, zumindest, wenn es auch die Möglichkeit bietet als deutscher Soldat zu spielen. Und gerade auf dem PC dürfte es dann dank Mods auch recht einfach möglich sein aus den alliierten Streitkräften vom Hitler-Regime verfolgte Menschen (Juden, Sinti/Roma, Schwule) zu machen. In diesem Fall steht dann einer rechtradikalen, menschenrechtsverletzenden LAN-Party nichts mehr im Weg. Und da muss ich dem Deutschen Recht absolut recht geben: So etwas darf nicht passieren!
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10.09.2009, 17:35, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2009, 17:39 {2} von Metal_Warrior.)
#21
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(09.09.2009, 20:46)Eagle26 schrieb: Also ich persönlich lerne am Meisten von den Vidoespielen, dort sind es einfach nur einzelne Einheiten die man verfolgt und nicht verallgemeinert. Für mich sind zwei Dinge die ich gerne mache vereint und zwar das Zocken und das geschichtliche des 2.ten Weltkrieges und so habe ich natürlich einen recht grossen Lerneffekt. Ich bin bestimmt einer der wenigen der so denkt, aber bei mir ist das nun mal so und ich spiele solche Spiele gerne und so solls auch bleiben.

Prinzipiell ein löblicher Ansatz. Nur gehen mir dabei zwei Dinge durch den Kopf:

1.) Wie lehrreich ist es wirklich? Immerhin nimmt sich ein Entwickler Freiheiten, weil sein Spiel in erster Linie eben als Spiel funktionieren muss. Wie viele Tatsachen dabei verfälscht werden kann am Ende teilweise nur gemutmaßt werden. Aber wenn man sich den Hurra-Patriotismus vieler Spiele anschaut, dann bekommt man da schon so eine Idee...

2.) Wieviele Zocker lernen wirklich etwas dabei? (Damit spreche ich nicht dich an Eagle, dir glaub ich das). Meine Erfahrung lief da eher so ab, dass ein typischer Zocker zum Beispiel den D-Day im Spiel nicht als das aufnimmt, was er tatsächlich war; sondern das Ganze eher kommentiert mit "Ha, ha, wie krass geil ist das denn? Voll fett!"
Mit anderen Worten: Ich bin mir nicht sicher, ob ein Unterhaltungsmedium dieser Art die richtige Plattform für so etwas ist. Ein Film wie James Ryan (zumindest dessen Eröffnungsszene) hat die Leute vielleicht noch schockiert. Aber bei einem Medal of Honor gehen einem eher Gedanken durch den Kopf wie "Das wär bestimmt im Multiplayer richtig geil!".

Versteht mich nicht falsch - "Die Vergangenheit darf nicht vergessen werden" unterschreibe ich direkt und ohne zu zögern. Nur bin ich mir nicht sicher, ob diese Vergangenheit einen geeigneten Hintergrund für "Spiel, Spaß und Unterhaltung" bietet, bzw. ob der lehrreiche Aspekt durch den MTV-Reißwolf gedreht werden darf.
[Bild: metal_warrior.jpg]
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10.09.2009, 18:39,
#22
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(10.09.2009, 17:35)Metal_Warrior schrieb:
(09.09.2009, 20:46)Eagle26 schrieb: Also ich persönlich lerne am Meisten von den Vidoespielen, dort sind es einfach nur einzelne Einheiten die man verfolgt und nicht verallgemeinert. Für mich sind zwei Dinge die ich gerne mache vereint und zwar das Zocken und das geschichtliche des 2.ten Weltkrieges und so habe ich natürlich einen recht grossen Lerneffekt. Ich bin bestimmt einer der wenigen der so denkt, aber bei mir ist das nun mal so und ich spiele solche Spiele gerne und so solls auch bleiben.

Prinzipiell ein löblicher Ansatz. Nur gehen mir dabei zwei Dinge durch den Kopf:

1.) Wie lehrreich ist es wirklich? Immerhin nimmt sich ein Entwickler Freiheiten, weil sein Spiel in erster Linie eben als Spiel funktionieren muss. Wie viele Tatsachen dabei verfälscht werden kann am Ende teilweise nur gemutmaßt werden. Aber wenn man sich den Hurra-Patriotismus vieler Spiele anschaut, dann bekommt man da schon so eine Idee...

2.) Wieviele Zocker lernen wirklich etwas dabei? (Damit spreche ich nicht dich an Eagle, dir glaub ich das). Meine Erfahrung lief da eher so ab, dass ein typischer Zocker zum Beispiel den D-Day im Spiel nicht als das aufnimmt, was er tatsächlich war; sondern das Ganze eher kommentiert mit "Ha, ha, wie krass geil ist das denn? Voll fett!"
Mit anderen Worten: Ich bin mir nicht sicher, ob ein Unterhaltungsmedium dieser Art die richtige Plattform für so etwas ist. Ein Film wie James Ryan (zumindest dessen Eröffnungsszene) hat die Leute vielleicht noch schockiert. Aber bei einem Medal of Honor gehen einem eher Gedanken durch den Kopf wie "Das wär bestimmt im Multiplayer richtig geil!".

Versteht mich nicht falsch - "Die Vergangenheit darf nicht vergessen werden" unterschreibe ich direkt und ohne zu zögern. Nur bin ich mir nicht sicher, ob diese Vergangenheit einen geeigneten Hintergrund für "Spiel, Spaß und Unterhaltung" bietet, bzw. ob der lehrreiche Aspekt durch den MTV-Reißwolf gedreht werden darf.

stehe ich zu 100% dahinter. meine unterschrift hast du Smile
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10.09.2009, 19:33, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2009, 19:43 {2} von ElClowno.)
#23
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(10.09.2009, 09:09)Yoda_FDS schrieb: Das Problem mit Verfassungsfeindlichen Symbolen (Hakenkreuz, Hittlergruss) ist das, dass der Gebrauch STRAFRECHTLICH VERBOTEN ist. Das heisst, wenn sich jemand auf den Marktplatz stellt den rechten Arm hochreisst und "Sieg, XXXX!" brüllt begeht er eine Straftat. Wohl bemerkt er begeht eine Straftat wie Betrug, Raub, Körperverletzung oder Mord. Nicht irgendeine Odnungswiedrigkeit wie Falschparken oder zu schnelles Fahren.

"Strafrechtlich Verboten" ist doch nur die Konsequenz aus der Bedeutung. Ein etwas hinkender Vergleich ist das Überholverbot vor Bergkuppen, kenntlich gemacht durch eine durchgezogene Linie. Hier ist auch nicht dieses Verbot der Punkt sondern nur die Konsequenz aus ausreichend vielen Unfällen um solche Regelung zu treffen. Und so ist es mit den Zeichen. Würden sie nur für geschichtliche Zwecke verwendet müssten sie nicht verboten werden. Weil es aber Leute gibt die einfach nicht kapieren welche schlimme Bedeutung dahinter steht muss man die Bevölkerung und auch sie selbst schützen, durch Gesetze.

(10.09.2009, 17:35)Metal_Warrior schrieb: .... Nur bin ich mir nicht sicher, ob diese Vergangenheit einen geeigneten Hintergrund für "Spiel, Spaß und Unterhaltung" bietet, bzw. ob der lehrreiche Aspekt durch den MTV-Reißwolf gedreht werden darf.

Man spielt ja aber nicht genau diese Vergangenheit nach. Im realisitischten Fall eine gute Anlehnung, und das auch "nur" an den Krieg. Echter Krieg ist immer schrecklich, WWII war aber grundsätzlich kein Sonderfall. Zumindest wenn man von den Todeszahlen duch höherentwickelte Waffen absieht. Die echten Gräultaten fanden vor und neben dem Krieg statt. Die Frage ist dann eher wie sehr sollte man dieses Derivat eines Teils der Vergangenheit verteufeln und wieviel Bedeutung sollte man ihm beimessen.
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11.09.2009, 19:56,
#24
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
(10.09.2009, 17:35)Metal_Warrior schrieb: 1.) Wie lehrreich ist es wirklich? Immerhin nimmt sich ein Entwickler Freiheiten, weil sein Spiel in erster Linie eben als Spiel funktionieren muss. Wie viele Tatsachen dabei verfälscht werden kann am Ende teilweise nur gemutmaßt werden. Aber wenn man sich den Hurra-Patriotismus vieler Spiele anschaut, dann bekommt man da schon so eine Idee...

Ich bezieh meine Aussage/Anwort nun mal auf die Storys von Medal of Honor.
Das lehrreichste sind dort die echten Videoszenen vom zweiten Weltkrieg. Mit dem Kommentar ist es meist sehr interessant und informativ. Und ich denke mal das Vorhaben war das selbe (Also Angriff auf so und so etc). Aber was man zusätzlich machen muss oder so, dass wird bestimmt nicht so gewesen sein, vielleicht in einer ähnlichen Art, doch das denke ich nicht wirklich. Also Insgesamt sind es bestimmt 2 Sachen auf die man sich verlassen kann, das es auch wirklich so war und das wäre:

- Die Hauptstory (Was hat die Truppe gemacht? Wo führten sie ihre Angriffe aus (Land)?

- Die Videosequenzen (Grundsätzliche Informationen)

Auf die beide Punkte sollte man sich verlassen können. Das Design der Ortschaft in der man sich aufhält, Häuser etc. war bestimmt alles anders.
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13.09.2009, 12:44,
#25
RE: Virtueller Krieg - Wie steht Ihr dazu?
Also ich fand jetzt keine der Antwort Möglichkeiten richtig passend, hab mich dann aber für "Es ist nur ein Spiel, da interessiert mich der Hintergrund ohnehin nicht. Also immer her damit!" entschieden.

Ganz so drastisch würde ich es aber nicht sagen. Ich spiele eigentlich eher wenig Ego-Shooter und Kriegsspiele fand ich schon immer uninteressant von daher kann ich eh nicht so viel dazu sagen. Zur Thematik allgemein finde ich aber trotzdem, dass es nur ein Spiel ist.
Es gibt auch genug Filme die all die Kriege aufgreifen (und mit eigner kreativität schmücken). Diese dienen jedoch genau wie die Spiele, nur zur Unterhaltung. Klar ist es makarber wenn man denkt, dass die Groß- oder Urgroßeltern selbst das alles miterlebt haben jedoch denke ich dann eher, dass es ein Schritt nach vorne ist, dass man lernt mit diesen Dingen umzugehen. Hört sich vielleicht blöd an aber irgendwie muss man ja auch nach vorne schauen und nicht immer nur die Fehler der Vergangenheit mit Samthandschuhen anfassen. Bestimmte Themen sind definitiv tabu, der Krieg jedoch finde ich ist einfach zu "allgegenwärtig". Egal ob einer der Weltkrieg, der aktuelle Krieg in Afghanistan, irgendwelche Bürgerkriege in Amerika oder sonstige Schlachten, es gab sie zur Genüge und gibt sie leider immer noch. Deshalb finde ich dieses Thema wichig und wenn ein Spiel dann auf einem wahren Hintergrund basiert, sehe ich dort eher den "Lernfaktor". Ich denke dass man erstens gar nicht wirklich nachdenkt, dass das alles mal real war und wenn, dann bekommt man eher Respekt davor. Es ist ja doch ein Unterschied ob man im Spiel mit einer bestimmten Taste den Gegner vom Feld schießt und ob man dass dann sich in real vorstellen kann.
Mit persönlich geht es so, dass wenn ich z.B. ein Buch lese (als Beispiel zum Thema 2.Weltkrieg) und dieses auf einer wahren Begebeheit basiert, dann bringt mich das zum Nachdenken. Dann unterhält mich das Buch im Grunde ja auch. Doch dann regt es an, sich mit der Thematik auseinander zu setzten. Ich denke dass auch die Spiele das in gewisser Weise können, das bestimmte Spieler sich bewusst werden wie schlimm ein Krieg eigentlich ist und eventuell mal darüber nachdenken, wie es sein musste damals auf dem Feld zu stehen.
Wie gesagt, ich denke es ist einfach ein Spiel und die meisten Spieler denken dabei gar nicht daran, dass es vor Jahren mal wirklich so passiert ist.
[Bild: 423197.png]
Nintendo Network ID (WiiU/3DS): WiiG-Yvi u. WiiG-Yvi.II
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