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Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
12.07.2009, 19:49, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.2009, 19:52 {2} von Dragon.)
#1
Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
80 Kilogramm bei einer Größe von 1,90 Metern - Idealgewicht.
Body Mass Index: 22.

Eine Waage an sich ist nicht nur ein einfaches Objekt, dass ohne Widersprüche Fakten wiedergibt. Da steht man da - vor dem Duschen - auf der Waage... 82,0 kg. Hmpf... nein, dass kann nicht sein. Und direkt noch einmal rauf... doch tatsächlich: Auf dem Display erscheint erneut die 82...
Nunja, Zeitdruckt. Jetzt erstmal ab in die Dusche.
Doch selbst nach dem Duschen bleibt man als Mensch neugierig. 82 Kilo? Das kann nicht sein... Und schon steht man erneut auf der Waage. 78,5 kg. Bitte was? Hey, ich war gerade in der Dusche, die Haut hat sich mit Wasser vollgesogen, ist noch (überall xD) schrumpelig. Da kann ich doch nicht plötzlich weniger wiegen!
Hachja, die Menschen... und jetzt steht man schon zum vierten Mal auf der Waage. 81,0 kg. Tz... nein, für heute reicht es.

Das ist höchstwahrscheinlich unser aller Alltag. Zwar nicht mit den selben Werten, aber dennoch werden wir uns vom Ablauf her nicht weit voneinander unterscheiden.


Und dann gibt es noch die andere Seite der Menschheit. Und somit kommen wir auch zum wahren Thema dieses Threads: Magersucht.

Da steht das Mädchen, 18 Jahre jung auf der Waage, runzelt die Stirn und steigt ein weiteres mal darauf. Sie wird wütend. "Was? Ich habe 150 Gramm zugenommen?"
Jeder "normale" Mensch würde jetzt kopfschüttelnd sagen: Na und? 150 Gramm, pfft... Die werden morgen schon wieder weg sein. Besonders die Männer würden sofort vor den Spiegel rennen und sich voller Euphorie auf die Wampe hauen und fröhlich lachen.

Aber dieses junge Mädchen... Nein, das verweigert für den Rest des Tages jegliche Nahrung.
Außenstehende, vor allem die Eltern, sagen ihr immer wieder, dass sie schon dünn genug ist. Dünn... hmm... dürr würde es doch eher beschreiben. Sie will dünn sein. Bei ihr hat die Definition "je weniger auf den Rippen = schön" höchste Priorität.
Vorbilder, Sängerinnen, Models sind dünn... Sie will auch so sein, dünn und attraktiv. Das mag sein, aber zu dünn ist alles andere als attraktiv - zumindest meiner Meinung nach. Und ich denke, dass ich damit nicht alleine dastehe.

Wie der Paul Panzer schon sagte:
"Mein Sohn Wolle hatte mal seine Freundin mitgebracht, da sag ich: Wolle... wo ist sie denn? Und tatsächlich, sie war da... aber die stand gaaaanz ungünstig vor so ner Wandfuge..."

Allerdings... Neben Frauen werden auch immer mehr Männer magersüchtig.
Geht es in unserer Welt nur noch darum, wer am dünnsten und damit am "schönsten" ist?

Wie steht ihr zu dem Thema? Habt ihr euch jemals damit auseinandergesetzt, Kontakt mit dem Thema durch Freunde oder eigene Erfahrung gehabt?

Zum Abschluss nur noch die Frage: Seid ihr zufrieden mit eurem Gewicht? Und wenn ja: Glückwunsch! Wink
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12.07.2009, 19:59,
#2
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
Darf ich fragen, wie du auf das Thema kommst?
12.07.2009, 20:00,
#3
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
(12.07.2009, 19:59)seventeencaro schrieb: Darf ich fragen, wie du auf das Thema kommst?

Beobachtungen im Freundeskreis...
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12.07.2009, 20:00,
#4
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
Also zuerst mal zu mir: Ja ich bin mit meinem Gewicht mehr oder weniger zufrieden, 2 oder 5 Kilo könnten es auch weniger sein, aber ich bin der Ansicht, solang man es noch nicht von aussen sieht, ist es völlig okay. Und wenn ich wirklich abnehmen will, dann spiel ich einfach 1 mal mehr Tischtennis oder was weiss ich. Also darüber mache ich mir die wenigsten Gedanken. Aber sobald ich 100 Kg schwer wäre, dann müsste ich bremsen, aber soweit ises nicht! Wink

Durch Freunde hab ich schon mehrmals über dieses Thema diskutiert. Die Meinungen sind so verschieden gewesen. Aber etwas ist mir aufgefallen. Viele Frauen sagen sie seien zu dick, dabei sieht man es gar nicht und zweitens sucht man das "dick" am ganzen Körper. Wenn ich ehrlich bin, dann stört es mich sogar ein wenig, wenn man so über sich denkt. Wenn man gerade mal 50 kg auf die Waage bringt und nachher noch sagt, sie sei zu dick, dann finde ich das schon...wie solch ich sagen...übertrieben. Und dann werden sie Magersüchtig und dann meint man, sie wären immer noch zu dick. Irgendwie echt krass. Aber viel kann man da nicht machen. Wenn man es ihnen sagt, dann streiten sie sowieso alles ab und und und. Man hat in Prinzip gar keine Chance dagegen anzukommen.

Aber was solls! Ich bin mit mir zufrieden und damit muss ich mich wohl abfinden.
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12.07.2009, 20:12,
#5
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
Naja bei den Essgestörten hat das wohl im allerseltensten Fall wirklich direkt etwas mit dem Gewicht zu tun. Das sind meist ganz andere seelische Probleme und psychische Erkrankungen, die so etwas verursachen. Oft ist da ja der Kontrollverlust im Leben ausschlaggebend, den sie auf das Gewicht projizieren, denn ihren Körper können sie kontrollieren.
Deswegen, klar ist da was zu machen, aber wie gesagt, das wenigste hat da ja mit dem Essen an sich zu tun, das wird nur das Mittel sozusagen. Man muss da bei den Ursachen ansetzen.
12.07.2009, 21:06,
#6
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
Also ich sag auch immer ich bin zu dick. 5 bis 8 kg dürften schon runter aber... wenn ich dann eine Tüte Chips vor mir hab oder eine Schokoladentafel dann denk ich mir immer: Ach egal, das Essen schmeckt doch viel zu gut als darauf zu verzichten und dann wird gefuttert Biggrin

Da ich (trotz gutem Hunger) im Grunde nicht wirklich zunehme (wie Dragon schon so schön sagte, irgendwie schwingt man ja doch ständig beim Gewicht ein bissel hin und her) hab ich dann kein Problem damit lieber Süßis zu essen anstatt eine Diät anzufangen. Wie auch Eagle meinte, wenn ich mal abnehmen will weil es doch ein bis zwei Kilos zuviel wurde, dann wird halt ein bisschen mehr Bewegung ins Leben gebracht.
Da mein BMI ebenfalls Idealgewicht ist will ich mich also nicht beschweren und bin daher eigentlich recht zufrieden mit meinem Gewicht.

Ich finde es aber schrecklich wie viele Menschen der Magersucht verfallen, selber hab ich es nie im engeren Kreise miterlebt. Ich bin grundsätzlich so eingestellt, wenn jemand kaum noch isst weil er meint er sei zu dick rede ich ihm grundsätzlich zu dass das nicht stimmt und er doch essen soll. Es sieht am Anfang harmlos aus, aber aus einfachen Diäten bei denen man noch denkt, ach das legt sich bald von selbst, entstehen dann leider die Krankheiten.
Ich sehe es auch wie seventeencaro, grundsätzlich steckt da mehr dahinter als nur das Gefühl zu dick zu sein.

Da könnte man sich dann auch noch die Frage stellen warum manche Menschen immer mehr zunehmen? Es gibt genug übergewichtige Menschen die ebenfalls krankhaft immer weiter essen. Auch dort liegt ja meistens (wenn nicht aus einem genetischen Grund) ein psychischer Grund dahinter.
[Bild: 423197.png]
Nintendo Network ID (WiiU/3DS): WiiG-Yvi u. WiiG-Yvi.II
Die Sammlung



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12.07.2009, 22:32,
#7
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
Also ich bin mit meinem Gewicht ebenfalls zufrieden, bzw. es ist mir egal. Ich habe im Rahmen eines Arztbesuchs vor etwas mehr als 2 Jahren das letzte mal auf einer Waage gestanden, und mir ist mein eigenes Gewicht wirklich egal. Solange ich mich vor dem Spiegel nicht als Dick empfinde passt es halt einfach. Ich habe allerdings auch das Glück das ich durch die viele Bewegung auf der Arbeit irgendwie nicht zunehme (zumindest nicht sichtbar).
"The world outside is burning with a brand new light.
But it isn't one that makes me feel warm.
Don't go mistaking your house burning down for the dawn."
-Frank Turner
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12.07.2009, 22:42,
#8
RE: Wenn sich die Waage nicht entscheiden kann...
Zu dem Thema fällt mir nur das ein Biggrin

[Bild: lieblingthomasb.jpg]

Das letzte mal als mir mein Gewicht bekannt war, stand ich auf einem Ballance Board. Was das Ergebnis war weiß ich nicht mehr, aber das Ballance Borad hatte bestimmt einen Defekt Biggrin
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