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amoklauf in winnenden
22.03.2009, 19:22,
#76
RE: amoklauf in winnenden
Es tut mir wirklich leid, aber sowas bringt mich genauso auf die Palme, wie Fokus TV und Co.

(22.03.2009, 18:44)prime schrieb: Bei Shootern etc. agiert man taktisch, einen hohen Skill zu entwickeln dauert Monate, man kann sich online mit anderen messen usw. Aber Manhunt ist einfach nur eine gewaltverherrlichende Mordsimulation, mehr nicht.

Es macht ein Spiel also weniger Mordlüstern und geschmacklos, weil man sich online gegenseitig umbringen kann, anstatt nur KI-Figuren? Es ist weniger Killerspiel, weil man sein Vorgehen monatelang verbessern kann?
Zumal: Bei Manhunt reagiert man auch taktisch, denn hinter all der blutigen Fassade steckt ein typisches Schleichspiel.

Ich verstehe einfach den Unterschied nicht, den ihr da zieht: Ja, bei Manhunt geht es vorrangig darum, zu töten. Aber vergleicht das doch mal mit dem "Übergame" GTA - dort macht man nix anderes. Bei Manhunt tötet man, um zu überleben; bei GTA tötet man um Geld zu verdienen. Warum ist das eine nun eine gewaltverherrlichende Mordsimulation, das andere aber ein Meilenstein an Innovation und spielerischer Freiheit?

Selber Vergleich zu Hitman: In dem Spiel zockt man als Auftragskiller. Aber das stört niemanden, ganz im Gegenteil: Es wird für seine Spieltiefe und die unzähligen Varianten zu Morden auch noch gelobt!


prime schrieb:(...) aber auch solche Spiele, wo der einzige Sinn darin besteht, sein Gegenüber grausam umzubringen, müssten wenn man den logischen Menschenverstand nimmt verboten werden. (...)
Was ich damit sagen will: Manhunt ist ein Killerspiel, CS definitiv nicht, ersteres ist sinnlos und gewaltverherrlichend, wer daran Spaß hat bitte, jedem das Seine, aber er soll mal bitte ernsthaft darüber nachdenken, warum er das Spiel toll findet.

Das müsste dann genauso für all die Resident Evils, GTA's und Co. gelten. Und kommt mir nun bitte nicht mit dem Argument, dass die Gewalt bei anderen Spielen begründet ist, bei Manhunt aber nicht (dieses Argument kommt nämlich sehr oft). Wer Manhunt gespielt hat, der weiß, dass es sehr wohl eine Handlung und sogar einen Grund für den Hauptcharakter gibt, all diese Taten zu vollbringen. Im Kern stellt Manhunt sogar Gesellschaftskritik dar (ein Grund mehr, weshalb man es gespielt haben sollte BEVOR man kritisiert) und zeigt die Entwicklung unserer Medien. Dass es dies mit dem Holzhammer tut, steht natürlich außer Frage.

Ich möchte Manhunt nun wirklich nicht beschönigen, zumal ich es spielerisch noch nicht einmal besonders gut finde. Und ja, es ist brutal; es geht unter die Gürtellinie und es ist kein Spiel für jedermann (auch für mich nicht). Aber dafür gibt es ALTERSFREIGABEN und JUGENDSCHUTZ. Wenn der Gewaltgrad von Manhut ein Herstellungsverbot rechtfertigen würde, dann müssten dieselben Argumente auch für so ziemlich alle anderen 18er Spiele ihr Gültigkeit haben.

Ich kann es einfach nicht akzeptieren, dass zu den übelsten Gewaltorgien gesagt wird "jedem das seine" oder "ist halt ein Erwachsenenspiel" aber Manhunt einfach nur "DAS BÖSE" ist. Fast jeder hier hat in der Vergangenheit geschrieben, dass es keine echten Killerspiele gibt, dass man von Spielen nicht aggressiv wird, dass Spiele das Wesen von gesunden Menschen nicht beeinflussen. Aber warum ist Manhunt immer die Ausnahme davon, obwohl es NICHTS bietet, was es nicht auch in anderen Spielen gibt? Ich kann jeden verstehen, der sagt: "ich finde Manhunt geschmacklos und es ist nichts für mich". Von mir aus verabscheut das Spiel, hasst es oder ignorriert es. Aber ein Herstellungsverbot zu fordern, dass kann nicht euer ernst sein.
[Bild: metal_warrior.jpg]
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22.03.2009, 21:15,
#77
RE: amoklauf in winnenden
GTA finde ich persönlich genauso schwachsinnig und gewaltverherrlichend, deswegen spiele ich es auch nicht. Manhunt sehe ich auch nicht als "das Böse" an, sondern als eine der sinnlosen Spiele, die ich persönlich für schwachsinnig halte. GTA ist übrigens auch auf dieser Liste.

Bei Manhunt steht das reine Töten im Vordergrund, im Gegensatz zu CS und Co. Wie ich schon sagte, soll es der spielen wer will, aber ich PERSÖNLICH kann nichts damit anfangen und kann auch nicht nachvollziehen, wie es jemand anderes kann. Ein Herstellungsverbot fordere ich auch nicht, ich habe nur gesagt, entweder soll alles auf den Markt kommen oder gar keine solcher Spiele, aber nicht sowas wie im Moment: "hmm, GTA kommt raus, Manhunt nicht. In CoD5 müssen wir verfassungsfeindliche Symbole rausschneiden " und und und. Ich kann das schwer beschreiben, ich bin nicht für ein generelles Verbot, aber dann soll sich Deutschalnd an GB oder USA orientieren, wo so gut wie alles auf dem Markt erscheint.
[Bild: Prime+WiiG.jpg]

[Bild: prime.jpg]
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23.03.2009, 00:33,
#78
RE: amoklauf in winnenden
Hm, GTA ist aber nicht umsonst komplett ungeschnitten bei uns erschienen.
Das Spiel ist eine riesige Parodie auf den American Dream und die amerikanische Kultur im Allgemeinen. Außerdem hat das Spiel eine richtig geniale Story, was man von Manhunt nun wirklich nicht behaupten kann.

Im Ãœbrigen ist GTA in etwa so gewaltverherrlichend wie Der Pate und der Film wird nicht umsonst ein Meisterwerk genannt.
[Bild: seriouskano.jpg]
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23.03.2009, 09:37,
#79
RE: amoklauf in winnenden
(23.03.2009, 00:33)SeriousKano schrieb: Hm, GTA ist aber nicht umsonst komplett ungeschnitten bei uns erschienen.
Das Spiel ist eine riesige Parodie auf den American Dream und die amerikanische Kultur im Allgemeinen. Außerdem hat das Spiel eine richtig geniale Story, was man von Manhunt nun wirklich nicht behaupten kann.

Im Ãœbrigen ist GTA in etwa so gewaltverherrlichend wie Der Pate und der Film wird nicht umsonst ein Meisterwerk genannt.

Wenn GTA als Parodie auf den American Dream durchgeht, dann geht Manhunt als Parodie auf Big Brother und andere Reality Shows durch (was es für viele Spieler im Übrigen wirklich ist).
Inwiefern nun die Story von GTA besser sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. GTA nutzt doch auch nur sämtliche Klischees als Aufhänger, den Spieler von einem Amoklauf in den nächsten zu schicken. Wink
[Bild: metal_warrior.jpg]
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