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Die Verkommung unserer Jugend?
12.02.2009, 15:17,
#26
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(11.02.2009, 20:40)SuperMario95 schrieb: Ich denke bei den Jungen Kindern liegt es meistens auch an den Eltern. Wenn die Eltern rauchen wächst man sozusagen damit auf und gewöhnt sich daran... Irgendwann können sie der Versuchung nicht wiederstehen und stehlen ihren Eltern eine Zigarette und so fängt dann das Ganze an...

Absoluter Quatsch! Alle Erfahrungen sprechen dagegen! Meine Eltern rauchen, nicht gerade wenig, seit ich denken kann. Sie sind und waren allerdings diejenigen, die mich am allermeisten ermutigt haben, nicht damit anzufangen. Und irgendwo hat Yvi das auch schon mal erwähnt. Sie haben mich einmal ziehen lassen, und dann war die Sache gegessen. So war das auch bei mir mit dem Alkohol. Allerdings weiß ich auch aus anderen Quellen, was man sich damit antut, deshalb finde ich solche Alkies sowieso erbärmlich ...
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12.02.2009, 16:55,
#27
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Erstmal, ich bin 16. Also habe ich natürlich auch schon so meine Erfahrungen gemacht. Geraucht habe ich noch nie (höchstens passiv) und habe es nie vor, weil es mir schon immer wortwörtlich gestunken hat. Ich hasse es einfach, wenn neben mir Leute stehen, die auf einmal meinen rauchen zu müssen. Noch schlimmer ist es ja in geschlossenen Räumen, in denen man denkt, man bekommt schon Lungenkrebs durchs alleinige Einatmen... Ganz junge Raucher habe ich irgendwie noch nie gesehen. Einer, der mal in meiner Klasse war, hat oft geraucht, also mit 15/16 Jahren. In dem Alter sollte man allerdings schon wissen, was gut und schlecht für einen ist.

Zum Alkohol: Dem stehe ich ziemlich zwiegespalten gegenüber. Einerseits kann man auf Partys ruhig mal ein bisschen was trinken, wenn es sich in Grenzen hält. Oder mit einem Kumpel leicht angetrunken zum nächsten McDoof fahren, kann auch wirklich Spaß machen. Allerdings denke ich, dass es echt schlimm ist, sich auf Flat-Rate-Parties ins Koma zu trinken. Das zeugt doch nur von Dummheit und Ignoranz. Ich war in meinem Leben noch nie besoffen, höchstens angetrunken, und kann auch Leute nicht verstehen, die jeden Tag Alkohol trinken müssen, damit sie glücklich sind (das ist denn ja schon Sucht...).

Also: Alkohol ist nur ab einem gewissen Alter und einer bestimmten Reife sinnvoll. Zigaretten sollte man IMMER meiden, wie ich finde Wink
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14.02.2009, 08:55,
#28
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Ich bin der Meinung, dass der Jugend der Respekt untereinander, der Respekt gegenüber dem Alter fehlt. Wie sie miteinander umgehen könnt ich kotzen. V.a. weil ich selbst betroffen bin. In der 5ten und 6ten Klasse haben mich alle gemobbt, weil ich nicht geraucht, getrunken und auf Klammotten abgefahren bin. In der damals siebten Klasse haben sie mich dann jeden Tag fertig gemacht und verprügelt, dass ich beaschlossen habe, das Jahr zu wiederholen, neue Klasse neues Glück. Mittlerweile habe ich mich angepasst: Ich versuch mich so zu geben wie sie , nach dem Trend anzuziehen, mich so zu benehmen. Das alles nur um ihnen keine Angriffsfläche zu bieten. Und trotzdem übernehm ich in der Klasse wieder eine der tollen Opferrollen.
Auch finde ich es derb wie man mit älteren umgeht, v.a. bei Lehrern. Eine Lehrerin von uns wurde schon zum heulen gebracht, dann wurden wir von einem anderen Lehrer auf russisch beschimpft ö.Ö Sie hacken auf denen absichtlich herum, lachen sie aus, fühlen sich stärker, aber sobald dann ein Verweis winkt halten sie ihr Maul. Scheiss Proller.
Im Grunde ist es mir voll egal ob sie rauchen trinken oder mit 11 rumvögeln. Sind ja nicht meine Probleme, ich bin ordentlich erzogen worden, die werden schon sehen was sie davon haben. Spätestens wenn sie merken, dass sie mit ihren schlechten Noten, Alkohohl und Zigarettenkonsum und einem Kind im Arm nicht weiterkommen, werden sie sich langsam ändern, oder noch mehr von dem Scheiss konsumieren weil sie sich in Depressionen stürzen.
Meinen ersten Kontakt mit zigarwetten hatte ich mit 6. Meine Mutter hat ihre Kippe ausgedrückt und weggeworfen. Weil sie noch geglüht hat hab ich daran gezogen, und wäre fast erstickt. Zuimindest hat es sich so angefühlt. Seitdem : Never again!
Ich stimme Ivi total zu, ich bin ähnlich erzogen worden, nur mit dem Unterschied, dass meine Eltern im Jahr 2 Partys mit knapp 60 Erwachsenen gefeiert haben, und ich seitdem nahezu eine Phobie vor betrunkenen habe. Ich möchte sie nicht riechen, umarmen, ansehen. Ich will weg von ihnen. Tja....<--Gepeinigt fürs leben.


so long
[Bild: Schwabbelaffe.jpg]
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14.02.2009, 09:28,
#29
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Was mich an der heutigen Jugend so stört ist der fehlende Respekt, sowohl gegenüber älteren sowie gegenüber gleichaltrigen Leuten, das fällt mir am meisten auf, diese Pöbeleien auf der Straße finde ich einfach unmöglich

Gegen Alk bin ich noch viel mehr als gegen das Rauchen, da mich der Gestank von Alkohol einfach ekelt

Schlimm ist einfach auch, dass alle möglichen Sachen wie Sex, Alkohol etc. immer früher beginnen
[Bild: DarthPhobos.jpg]
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14.02.2009, 09:33,
#30
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(12.02.2009, 15:17)Cel schrieb: deshalb finde ich solche Alkies sowieso erbärmlich ...

Ich hoffe du meinst damit kleine Kiddies und keine Alkoholiker mit einem echten Alkoholproblem, denn dann muss ich dir sagen, das ich so eine Aussage erbärmlich finde.
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14.02.2009, 12:29, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2009, 12:47 {2} von Cel.)
#31
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(14.02.2009, 09:33)ThomasB schrieb:
(12.02.2009, 15:17)Cel schrieb: deshalb finde ich solche Alkies sowieso erbärmlich ...

Ich hoffe du meinst damit kleine Kiddies und keine Alkoholiker mit einem echten Alkoholproblem, denn dann muss ich dir sagen, das ich so eine Aussage erbärmlich finde.

Ich meine damit nicht nur kleine Kiddies, sondern auch Alkoholiker mit echtem Alkoholproblem, die sich nicht helfen lassen wollen. Alkoholiker zu sein, ist nicht schlimm - es gibt immer einen Ausweg - aber wenn man jegliche Hilfe ausschlägt, ist das auch erbärmlich. Damit ist nämlich niemandem geholfen, weder demjenigen selber noch den Menschen, die sich Sorgen machen.
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14.02.2009, 12:42,
#32
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Aus deinem ersten Post ging aber nicht hervor, dass du gegen Leute sprichst die sich nicht helfen lassen. sondern er klang sehr allgemein Wink
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14.02.2009, 12:46,
#33
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Es ist ja allgemein anerkannt, dass das eine richtige Krankheit ist und nicht nur eine schlechte Angewohnheit. Und für eine Krankheit kann man nichts. Nur sollte man sich bemühen, sie zu überstehen. Genau so schlimm finde ich es, wenn Leute nicht ins Krankenhaus gehen, obwohl sicher ist, dass sie, was weiss ich, Krebs haben ...
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15.02.2009, 11:25,
#34
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Zumindest was das Rauchen anbelangt kann ich auch nur sagen, dass ich trotz dauerqualmendem Umfeld seit nunmehr 27 Jahren Nichtraucherin bin. Mein 4 Jahre jüngerer Bruder hat aber mit 14 Jahren das Rauchen angefangen und letztes Jahr endlich damit aufgehört. Ihm fehlt es auch nicht, allerdings war bei ihm der Ansporn, dass seine Freundin ein Kind bekam und Rauchen ein hohes Risiko darstellt, dass das Baby nach der Geburt plötzlich stirbt. Als ich gehört habe, dass er endlich nicht mehr raucht, war ich echt überrascht, weil ich ihm irgendwie nie so das Verantwortungsbewusstsein zugetraut habe. Er war nämlich auch so ein Typ, der eher unter Gruppenzwang gesoffen (im wahrsten Sinne des Wortes) und geraucht hat.

Vielleicht fehlt der heutigen Jugend einfach ein Ziel in ihrem Leben, dass sie sich einen Ersatz bei Zigaretten und Alkohol suchen müssen.

Mir ist da echt lieber, wenn er dann nachts vorm PC hockt und zockt. Damit macht er seinen Körper weniger kaputt und hat wenigstens auch noch Spaß dabei.
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07.03.2009, 12:45,
#35
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Rauchen vergrößert das Risiko des plötzlichen Kindstodes? Wenn man neben dem Kind raucht, meinst du? Dass man seinem neugeborenen Sohn nicht 'ne Ladung ins Gesicht pusten sollte, sollte jedem klar sein. Ansonsten -> Balkon!

Perspektivlosigkeit ist ein gutes Stichwort. Es stimmt ja wirklich, dass die Jugendlichen einfach nicht wissen, was sie noch im Leben vorhaben. Bedauerlich, so etwas ...
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17.09.2009, 17:09,
#36
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Noch nichts zum S-Bahn-Mord in München? Was ist jetzt gefragt? Zivilcourage? Wenn vor zwei Wochen jemand verprügelt worden wäre, wer von uns wäre dazwischen gegangen? Ja, sicherlich einige. Wer würde morgen Abend dazwischen gehen? Nun, sicherlich bedeutend weniger!

Was brauchen wir jetzt? Härtere Strafen? Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, bringt das dem Opfer wohl auch nichts mehr. Allerdings bin ich dafür, bei Leuten über 18 das Erwachsenenstrafrecht anzuwenden. Alle Rechte haben sie: Wahlrecht, Führerschein, voller Alkoholkonsum ... Aber gerade stehen für ihre Fehler? Nein, da wenden wir mal schön Jugendstrafrecht an ... Mir erschließt sich da nicht der Sinn.

Videoüberwachung in allen S-Bahn-Stationen? Was war denn vor einem Jahr, als diese beiden Jugendlichen in Berlin (?) auch einen Rentner verprügelt haben, weil er sie darauf hingewiesen hat, dass man in der Bahn nicht rauchen darf? Da GAB es eine Überwachungskamera, und sie haben es trotzdem gemacht. Wenn solche Jugendlichen sowieso schon gewaltbereit sind und dann wohlmöglich noch betrunken ... Dann hält die auch keine Kamera auf. Wenn schon 15 Leute, die drum herum stehen, kein Hindernis sind ...
Ich denke, man braucht wirklich Leute von Polizei / Ordnungsamt, die abends da rumlaufen. Das hilft. Bei uns in Dortmund ist das so und ich muss sagen, ich fühle mich in der Nacht wohler in den U-Bahn- / S-Bahn-Stationen.
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12.03.2010, 17:06,
#37
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Und wieder gibt es einen Fall, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann. Zwei 13 (!) - Jährige quälen eine Rentnerin. Wo das noch hinführen soll?
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12.03.2010, 22:57,
#38
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Ich wurde auch schonmal angesprochen, ob ich mit zwei, drei 12-17 Jährigen eine Rauchen will. Auch Heute würd ich eindeutig nein sagen. Ich will es nichtmal ausprobieren, das interessiert mich garnicht. Ich sags mal so: Ich hab so auch schon genug Probleme.
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09.05.2010, 02:02, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2010, 02:04 {2} von r3d3mti0n.)
#39
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
So erst mal alles brav durchgelesen ... *kurz durchatme*
AAAAAAAAAAAAAAALSO ...
Kurz zu meiner Person. Ich trinke weder, noch rauche ich, aber nicht aus Ãœberzeugung, sondern weil es mir schlicht und einfach nicht schmeckt, dennoch akzeptiere ich Alkohol und Tabak als Genussmittel.
Festgestellt habe ich, dieses Phänomen auch schon während meiner Schulzeit.
Das erste mal, als ich mir tiefsinnigere Gedanken drüber gemacht habe, war, als ich mit einer Freundin an einem Schulgelände vorbei ging und ein kleiner Hämpfling daher kam und meinte: "Hey Alte, Bock meinen Schwanz zu lutschen?", dessen weitere Kommentierung meinerseits an dieser Stelle unnötig ist.
Ich denke das es für dieses Verhalten mehrere Einflussfaktoren gibt.
Zum einen wäre da natürlich das elterliche Gefüge.
Dort wiederum gibt es die Eltern die ihrem Kind ein schlechtes Vorbild sind, in dem sie selbst saufen, rauchen, pöbeln und rauben. Dem schließen sich gleich die an die ihre Kinder vernachlässigen, sei es nun aus Desinteresse oder aus der Überzeugung einer anti-autoritären Erziehungsweise, die meiner Meinung deshalb nicht funktioniert, weil die Eltern trotz gesellschaftlicher Rüge (das eigentliche Mittel der anti-autoritären Erziehungsweise) eingreifen und das Kind nichts desto trotz ohne Regeln und ein Gefühl für das Ich in der Gesellschaft aufwachsen. Das ist auch später nur schwer wieder "weg-zu-erziehen", da die Charakterbildung des Kindes bereits im Alter von 7 Jahren abgeschlossen ist (zu spät als das Lehrer eingreifen könnten (was der Großteil der Eltern trotzdem unterbinden würde -.-)).
Genauso fälschlich ist auch die Verhätscheln des Kindes, bei dem vorhersehbar ist, dass das Kind von der Gesellschaft alles erwartet, genauso wie im wonnigen Daheim.
Doch inzwischen sind die direkten Eltern des Kindes kaum noch von Bedeutung, es ist das indirekte Elternteil Medium.
Die Medien wollen das wir sie konsumieren. So auch Familie, Freunde und die gesamte Gesellschaft. Wir können (und müssen ihm auch eigentlich nicht) entkommen.
Dadurch, das wir (im impliziere einfach mal das sich hier ein Großteil der Jahrgänge der 80er und danach befinden) in eine ziellose Gesellschaft geworfen werden, bleibt uns nur die Erfüllung unseres Glücks durch den Konsum. Doch was wir da finden ist eine perfide und kranke Welt.
Parolen wie "Geiz ist Geil" springen uns entgegen. Gesetzlose Pseudo-Rapper suggerieren Erfolg, Ruhm und Geld durch Rassismus, Chauvinismus, Rücksichtslosigkeit und Egoismus um drei Uhr Nachmittags, währenddessen laufen "Dokumentationen", Talk-Shows und Gerichtssendungen die dem Zuschauer ein verzerrtes Bild der Realität bieten, wobei intelligente und seriöse Sendungen ins Früh- und Spätprogramm auf abgelegene Sender fallen. Auf der Suche nach etwas brauchbarem im TV bleibst du bei der Werbung hängen. Was ist zu sehen? Muskulöse Typen und ansehnliche Frauen, die einem Alkohol, Zigaretten, Clerasil, Chips und ein abartiges Bild von Schönheit verkaufen wollen (ich empfinde auch eine tiefe Abneigung gegen den derzeitigen Schöheits und Fitness-Wahn) und sagen einen damit: "Nur wenn du so bist wie wir, hast du ein erfülltes Leben".
Es ist eine Beleidigung an den noch denkenden Verstand, wobei selbst dieser keinen geeigneten Schutz bietet, was daran zu erkennen ist, dass viele Leute der elitären Schicht, sich automatisch dazu entschließen Contra-Mainstream zu sein und dabei nicht erkennen das sie nur in eine andere Strömung gerissen werden. Sätze wie "Ich hör keine Popmusik.", "Ich esse nur Bio","Ich trink Bionade" oder "Ich mag diesen Film/dieses Buch/(irgendwas anderes) nicht" rühren zum Großteil aus dem Contra-Mainstream und dessen Ursprung in der menschlichen Arroganz. Aber ich komme ein wenig vom Thema ab ...
Fakt ist, die Medien entziehen sich ihrer Verantwortung als Elternteil, indem sie fast nur Schund Senden den die Masse sehen will, wobei hier auch die Macht der Gewöhnung eine wichtige Rolle spielt, die dafür sorgt, dass das was wir ständig bekommen, sei es noch so schlecht, uns irgendwann gefällt, egal ob es sich dabei um Big Brother oder Castingshows handelt.
Ein weiteres Manko, dessen was Papa TV für richtig hält, ist, dass die Quotenerfassung Deutschlands gerade mal von ca. 6000 Haushalten bestimmt wird, was für die Hochrechnung auf 84 000 000 gerade zu Lachhaft und nur wenig repräsentativ ist, so das der Rest sich mit der Scheiße begnügen darf, die es dort zu fressen bekommt und mit der Zeit gefällt es ihm auch noch.
Aber weg von den Medien und wieder einen Schritt in die Realität (was auch wieder subjektiv ist, aber ist ja leider auch wieder ein anderes Thema - ach ja ... ich liebe das Philosophieren ^^).
Ein weiterer, nicht von der Hand zu weisender, Aspekt ist, der der Peer-Group (Clique, Gang, Freundeskreis etc.).
Kinder und Jugendliche schließen sich Gruppierungen aus einem einzigen Grund an. Freunde.
Jeder Mensch strebt nach Glück und das findet man bekannter Maßen am besten mit anderen Menschen. Fakt ist auch, das Menschen sich besser verstehen, je ähnlicher sie sind.
So ist die auch hier die Schlussfolgerung ein leichtes. Will ich Freunde gehe ich zu Leuten und sage ihnen ich sie wie sie. Als exemplarisches Beispiel hierzu, sieht man derzeit sehr oft auf deutschen Straßen. Autonome(Punks), Nazis, Oi!s, Atzen, Proll(-Weiber), Hopper, Sk8ter-Bois & Girlz, Emos etc etc ... sind alles Gruppierungen von denen nicht einmal ein viertel wirklich von der Idee überzeugt ist.
Ich selbst war ein halbes Jahrzehnt meines Lebens mit linksradikalen Autonomen unterwegs, samt Demos, Häuser besetzen, Plakatieren und nicht zu seltenem Vandalismus, doch musste mit der Zeit feststellen, dass die Ideale und die politische und gesellschaftliche Aktivität, die mich zuvor begeistert in deren Arme trieb, nur eine blendende Fassade war, die als Ausrede diente, sich daneben zu benehmen (Grundeigenschaft der Pubertät Biggrin). Im Endeffekt war es auch nur haltloses Gesaufe, Gerangel und Gegröhle, welches einige gute Freunde und potentielle "gute" Menschen in den Abgrund riss. Ich kann Peer-Groups aber dennoch nicht wirklich verurteilen, denn sie sind wichtig für die Menschen und sie sind auch nur ein Produkt der Medien/Contra-Medien.
Der letzte Punkt den ich anbringen will, ist der unseres vergoldeten Hinterns.
Wir schwimmen im Luxus, selbst mit unserer Scheiße kann man Geld verdienen (wozu zahl ich sonst Abwasser gebühren). Wir kriegen es nicht einmal mit, wie gut es uns geht. Ein Indikator dafür ist der übertrieben große Neid in unserer Gesellschaft. Menschen die wirklich in Armut leben, sind nicht neidisch auf Auto, TV oder anderes Statussymbol, sondern auf Essen, Kleidung oder einfach nur sauberes Wasser, für uns Grundstandart. Doch wohin führt uns unser 24 Karat Gesäß? Zu den Drogen! Geht es dem Menschen über einen gewissen Zeitraum gut, gewöhnt er sich an diesen Zustand und wertet ihn nicht mehr als gut, sondern nur noch als ok oder gar schlecht. Glück will erarbeitet sein, sei es durch Freunde, Partner, Familie oder Sachgüter. Das kostet Arbeit und vor allem Zeit. Zeit die wir in diesem viel zu kurzen Leben nicht haben. Da ist es naheliegend, die einfache Abkürzung zu den Drogen zu nehmen. Solange, bis man sich auch daran gewöhnt hat und auf die nächste Stufe muss.

Die Quintessenz des Ganzen? Wir leben in einer ziellosen Gesellschaft ohne Ideale, dafür mit pseudo-Moral. Wir leben von Glücksmoment zu Glücksmoment ohne darüber nach zu denken, es geht nur um den nächsten Kick. Egoismus ist die Plage die über uns herein fällt. Gebracht hat sie uns unser gutes Leben. Es ist traurig mit anzusehen, wie eine Gesellschaft an der Spitze der Welt, eine Nation, die einst der der Dichter und Denker zugeschrieben war, zu Grunde geht.
Eine Heilung gibt es wohl kaum. Erst wenn wir, auf dem Boden des Abgrunds angekommen sind, werden wir wieder zur Besinnung finden.
Bis dahin gibt es nur zwei entscheidende Einflussfaktoren. Bewusstsein und Verantwortung.
Ihr müsst euch jederzeit bewusst über euch und eure Gesellschaft sein, sowie um eure Verantwortung in dieser. Die Gesellschaft kann nichts für dich tun, solange du nicht etwas für sie tust, schließlich leben wir in Symbiose mit unseren Mitmenschen.

EDIT: Dies ist nur ein extrem kleiner Teil dessen, was in der Gesellschaft passiert. Ich bin mir durchaus bewusst, das es noch viele weitere Aspekte zu beachten gibt. ^^

EDIT 2: Außerdem ist "Verkommung" ein gar scheußliches Wort xD
[Bild: mr+mightymonkey.png]
[Bild: 1vq0-66food.jpg]
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26.05.2010, 03:40,
#40
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(25.05.2010, 23:25)Marth1 schrieb: Jetzt ist es so, dass ich vllt ein mal pro Woche einfach in der Mittagspause ein Bier trinke
Zum Mittag schon ein Bier???? Hrmn ... naja ... auch nich so das wahre oder?

(25.05.2010, 23:25)Marth1 schrieb: P.S.: Die Eltern haben mMn nur einer geringen Einfluss darauf, ob man mit dem Trinken & Rauchen anfängt, sondern es ist meist der Gruppenzwang, also der Freundeskreis.

Die Eltern haben eine Einfluss glaub mir, der scheint zwar relativ gering durch die ablehnende Haltung, die ein Jugendlicher nun mal inne hat, da die Eltern bis zur Pubertät meist die Vorbilder der Kinder darstellen.
[Bild: mr+mightymonkey.png]
[Bild: 1vq0-66food.jpg]
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26.05.2010, 03:45,
#41
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Ich finde es ja schon schlimm genug als 15-Jähriger sagen zu müssen wie sehr ich die Jugend hasse. Es gibt so viele tolle Adjektive, welche auf die heutige Jugend passt: arrogant, chauvinistisch, cberflächlich, dekadent, primitiv.....
Manchmal komm ich mir vor als wär ich der einzigst (halbwegs-)normale 15-Jähriger. Rauchen und Trinken kann ich allgemein nichts ab.

Vom Intelligenz-Niveau ist die heutige Jugend auch unter aller sau. Allgemeinwissen? Wer braucht das schon.
Vielleicht stelle ich als 15 Jähriger hohe Anforderungen an mich selbst und an meine mit Menschen, aber es differenziert uns immerhin von den Tieren (wie die Kommunikation)

Ich finde es auch unverantwortlich wenn man "Trinken" oder andere Sache wie "Chillen" lernen oder sein Vokabular aufzustocken vorzieht.
Ich versuche mich eigentlich stets von der heutigen Jugend zu differenzieren, möchte einfach nicht in diese Kategorie reingesteckt werden.
" Beim letzten Mal enthielt die Disc 50 Levels. Daraus entstand mehr, als wir uns je zu träumen gewagt hätten. Deshalb können wir es kaum erwarten, zu sehen, was hiermit passiert ... "

[Bild: 2czc27s.jpg]
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26.05.2010, 04:30,
#42
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(26.05.2010, 03:45)marcelschulz schrieb: Es gibt so viele tolle Adjektive, welche auf die heutige Jugend passt: arrogant, chauvinistisch, oberflächlich, dekadent, primitiv.....

Das sind keine Adjektive für unsere Jugend, sondern für unsere Gesellschaft, die diese hervor gebracht hat. Es liegt an unserem schieren Reichtum und unserer Ziellosigkeit ... aber das habe ich ja 4 Posts darüber schon ausführlich beschrieben Wink
[Bild: mr+mightymonkey.png]
[Bild: 1vq0-66food.jpg]
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26.05.2010, 15:12,
#43
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Ich habe mit meinen fast 43 Jahren auch schon ne Menge ähnlicher Sachen erlebt und ich kann Euch sagen, dass Besäufnisse von Jugendlichen nichts wirklich Neues ist, aber heutzutage vermehrt auftritt.

Ich kann mich an ein Erlebnis in den frühen 80er Jahren erinnern, als sich ein junges Mädchen 6. oder 7. Klasse (an Fasching) während der Schulzeit besinnungslos besoffen hat. Als dann der Notarzt im Schulhof stand war das echt spektakulär.

Ein anderes Beispiel:
Vor knapp 6 Jahren hatte ich kurzzeitig eine 18-20 Jährige Arbeitskollegin. Sie war recht mollig und auch nicht hübsch. Schon beim ersten Gespräch merkte ich, dass sie aus dem Osten kam und alles andere als helle war. Recht schnell erzählte sie mir, dass mit 10 oder 11 Jahren (mit ihrer Zustimmung) im Suff entjungfert und geschwängert wurde. Sie hat dann abtreiben lassen. Später hatte sie dann nochmal ne Abtreibung bzw. Fehlgeburt und dann mit 19 musste sie Feststellen, dass sie nicht mehr schwanger wurde.
Mir machte die Alte dann auch noch Probleme, als ich mich auf Bitten einen anderen Kollegin um sie kümmern sollte. Irgendwie hat sie das nicht verstanden und die nächsten 2 Jahre stand dann immer wieder der Vorwurf im Raum ich würde die Frau belästigen indem ich sie ständig anrufen und bei ihr vor dem Haus herumlungern würde.
Da ich das definitiv nicht gemacht habe, kann ich mir nur vorstellen, dass diese Kuh ihren Freund betrogen hat und wenn ihr Stecher so aufdinglich wurde dass es ihr Freund merkte dann sagte sie diesem dass das der böse, alte, notgeile Ex-Arbeitskollege sei...
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31.05.2010, 10:01,
#44
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(26.05.2010, 15:12)Yoda_FDS schrieb: Ein anderes Beispiel:
Vor knapp 6 Jahren hatte ich kurzzeitig eine 18-20 Jährige Arbeitskollegin. Sie war recht mollig und auch nicht hübsch. Schon beim ersten Gespräch merkte ich, dass sie aus dem Osten kam und alles andere als helle war.


Interessanter Zusammenhang?! Rolleyes
31.05.2010, 10:04,
#45
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
(31.05.2010, 10:01)seventeencaro schrieb:
(26.05.2010, 15:12)Yoda_FDS schrieb: Ein anderes Beispiel:
Vor knapp 6 Jahren hatte ich kurzzeitig eine 18-20 Jährige Arbeitskollegin. Sie war recht mollig und auch nicht hübsch. Schon beim ersten Gespräch merkte ich, dass sie aus dem Osten kam und alles andere als helle war.


Interessanter Zusammenhang?! Rolleyes

Ja aber so werden wir doch auch in den Medien bei Frauentausch oder irgendwelchen Schicksalsreportagen dargestellt ... wir müssen ja irgendwo zusammenarbeiten ^^
[Bild: mr+mightymonkey.png]
[Bild: 1vq0-66food.jpg]
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31.05.2010, 12:04,
#46
RE: Die Verkommung unserer Jugend?
Ich erinnere mich an die Oberstufenschulzeit..
Ich war zuerst in der Sek B (Realschule) und dort entstanden nach ziemlich kurzer Zeit zwei Gruppen. Eine Kleine und eine Grosse. In der kleinen waren die Leute, die nichts mit dem Alkohol und dem Kiffen (Drogen) zu tun haben wollten. Zu dieser kleinen Gruppe gehörte auch ich. Diese kleine Gruppe nannte die grosse Truppe auch "Streber". Und in der anderen Gruppe waren die "Coolen" oder "Angesagten". Diese machten alles mit, vom Saufen bis zum Drogenkonsum. Plötzlich hiess es in der Klasse: "Hey, chunsch hüt au an See um eis go suufe? (Kommst du heute auch an den See um was zu saufen?)" Ich sah diese Gruppe immer von zuhause aus. Sie sassen da, liessen sich vollaufen und machten spät in die Nacht. Eines Tages kamen sie und fragen mich, ob ich auch an den See kommen möchte. Ich sagte: "Sicher nicht. Mit solchen Typen wie euch, möchte ich eigentlich nicht zusammen sein!" Mit dieser Aussage machte ich mir nicht gerade Freunde, war mir aber auch sowas von egal.
Das zehnte Schuljahr in der Sek A (höchste Schulstufe, mal abgesehen vom Gymnasium) war das Ganze sogar noch krasser. Dort machte mehr oder weniger die ganze Klasse mit...ausser ich wieder. Über den Mittag gingen die Leute nicht nach Hause, sie gingen dafür hinter die Kirche und rauchten einen Joint und kamen dann völlig zugedröhnt in die Schule. Ich bin überzeugt, der Lehrer wusste was los war, machte oder sagte auch nichts dagegen, wieso auch. Er weiss ja, wie lange das schon so abläuft. In diesem Jahr war ich mehr oder weniger auf mich allein gestellt, weil ich nicht mitmachte, der typische Aussenseiter halt.
Ich bin froh, dass ich dort nicht dazugehört habe. Auch heute bleibe ich dem Alkohol und der Raucherei fern. Wenn Jugendliche sich so gehen lassen, find ich das schon richtig "arm". Mir ist das so egal, wenn die sich so gehen lassen, selbst Schuld.
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