Dein letzter Kinofilm?
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29.08.2013, 07:05,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2013, 07:08 {2} von Dragon.)
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RE: Dein letzter Kinofilm?
Elysium | mit Matt Damon und Jodie Foster
99% der Menschen leben auf der abgewirtschafteten und überbevölkerten Erde. Die anderen sind Privilegierte und Superreiche und wohnen auf der Raumstation Elysium. Dort hat jeder Bewohner ein medizinisches Gerät, das jegliche Krankheit heilen kann. Max DeCosta lebt auf der Erde. Er ist ein Kleinkrimineller und verdient sich ein paar Dollar in einer Roboterfabrik. Dort wird er durch einen Unfall verstrahlt und hat nur noch fünf Tage zu leben. Die einzige Hoffnung: Nach Elysium gelangen... Nebenbei trifft er noch seine alte Jugendliebe wieder und wird in einen politischen Putsch verwickelt, was die ganze Sache natürlich vorantreibt und eine gewisse Komplexität in die Story bringt. Im Großen und Ganzen ein toller Film, der bis zum Schluss unterhalten hat. Obwohl schon relativ früh klar wird, wie er wohl ausgeht, reißt die Spannung nicht ab. Und am Ende hatte ich eine extreme Gänsehaut... Vor allem finde ich interessant, wie Neill Blomkamp (Regie & Drehbuch) auf die Idee des Filmes kam: Zitat:„Der Ausgangspunkt war ein persönliches Erlebnis: Vor ein paar Jahren bin ich mit einem Freund nach Tijuana, direkt hinter der mexikanischen Grenze, gefahren. Wir sind abends angekommen, haben uns ein paar Flaschen Bier gekauft, als plötzlich zwei Polizisten herbeistürmten, uns in Handschellen legten, in ihren Streifenwagen packten und raus aus der Stadt fuhren. Sie behaupteten, dass es verboten sei, Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken. Wir mussten ihnen fast 1.000 Dollar bezahlen. Sie nahmen das Geld und warfen uns aus dem Auto. Da standen wir mitten in der Nacht in den Slums von Tijuana und mussten zwei Stunden durch diese recht ungemütliche Gegend zurück in die Stadt laufen. Vor den Hütten brannten überall Feuer, Hunde streunten herum, die Leute starrten uns an und im Hintergrund dieser ganzen Armutsszenerie erhob sich von einer Flutlichtanlage angestrahlt die riesige US-Grenzmauer, an der Hubschrauber entlang patrouillierten. Das sah aus wie in einem Science-Fiction-Film. Dieses Bild von den mexikanischen Slums und dem Schutzwall der amerikanischen Wohlstandsgesellschaft hat mich nicht mehr losgelassen. Die Mauer zwischen den USA und Mexiko ist ein Symbol für die zunehmende Diskrepanz zwischen Arm und Reich, die Elysium in einem Science-Fiction-Setting weiterdenkt.“ [8/10] |
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