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GC2013: Assassin's Creed IV: Black Flag
03.09.2013, 18:23, (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2013, 07:41 {2} von Yvi.)
#1
GC2013: Assassin's Creed IV: Black Flag
[Bild: 6ool9kbh.jpg]

Nachdem Assassin's Creed schon im dritten Teil in fremden Gewässern gefischt hat, kommt im vierten Teil "Black Flag" so richtig Seeräuber-Feeling auf. Wir waren für euch im Zuge der Gamescom bei den Entwicklern von Ubisoft Montreal und haben uns das mit dem Plündern und Raubschatzen mal genauer erklären lassen.
Wir beginnen unseren Ausflug mitten im Geschehen auf hoher See. Um uns herum feindlich gesinnte Schiffe, die nicht lange zögern und alles abfeuern, was ihre Bordkanonen so hergeben. Wir schießen natürlich zurück. Nach ein paar kritischen Treffern ist das gegnerische Schiff stark beschädigt und wir gehen auf Enterkurs. Auf diese Weise erhalten wir wertvolle Materialien, die wir zur Reparatur unseres eigenen Schiffs nutzen können. Die strategischen Möglichkeiten während des Seekampfes gestalten sich dabei erstaunlich komplex. Wir können unsere Crew anweisen, das Schiff zu entern, selbst mit der Handkanone feuern oder uns selbst mit dem Enterhaken ins Getümmel stürzen und in den Nahkampf gehen. Oder natürlich alles zusammen. Ist der Feind versenkt oder geplündert und die Crew gefangen genommen, setzen wir direkt Segel in Richtung unseres nächsten Ziels: Haifischjagd. Wie schon im dritten Teil lassen sich auch in Black Flag wieder Tiere jagen und weiterverwerten. Auf See bietet sich dieses Feature natürlich auch an und so gestaltet sich die Haifischjagd als besonders spannend. Mit Harpune im Beiboot fühlen wir uns auf einmal nicht mehr so unangreifbar wie noch gerade eben auf unserem Schiff und sind den Angriffen des Hais ausgesetzt. Immer wieder taucht er aus der Tiefe auf und wir müssen schnell reagieren und ihn mit unseren (zumindest in der Demo nicht begrenzten Anzahl an) Harpunen bearbeiten. Nach einigen guten Treffern flüchtet der Hai, doch unsere Harpune steckt in seinem Rücken und die ist mit einem Seil mit unserem Boot verbunden. So gibt es kein Entkommen und nach einigem Hin und Her ist der Hai erledigt und wird an Bord gehieft.

[Bild: 7at26yre.jpg]

Viel Zeit bleibt uns nicht, um uns von diesem imposant inszenierten Spektakel zu erholen. Als nächstes werden wir vom Entwickler auf das Schiffswrack hingewiesen, das halb versunken in einer Bucht vor sich hinrottet und mit massig Schätzen lockt. Mit einer primitiven Tauchglocke begeben wir uns ins kühle Nass. Von Fass zu Fass, mit wertvoller Atemluft gefüllt, tauchen wir umher und durchsuchen Truhen und Kisten, immer auf der Acht vor den dort lauernden Haien. Vor diesen können wir uns im dichten Seegras verstecken, das hier und da am Meeresgrund wächst. Gleichzeitig auf die Gefahren des Meeres, unsere verbleibende Atemluft und auf versteckte Schätze zu achten, lässt den Blutdruck durchaus steigen. Insbesondere, da wir unter Wasser keine Möglichkeit haben, uns zu verteidigen und den Angriffen der Haie schutzlos ausgeliefert sind.
Insgesamt scheint sich der größtenteils optionale Teil des Sammelns und Suchens recht abwechslungsreich und spannend zu gestalten, wobei sich natürlich die Frage stellt, wie lange es das Spiel letztlich schaffen wird, den Spieler damit bei Laune zu halten. Auf Nachfrage wurde uns erklärt, dass dieser Aspekt des Spiels zeitlich in etwa so unfangreich sein wird wie die eigentliche Hauptstory. Insgesamt zirka 50 Orte wurden uns zum freien Erkunden versprochen, darunter Buchten, kleine Inseln mit Wäldern und natürlich Städte.

[Bild: 9pkt7cr7.jpg]

Letztere sind natürlich in bekannter Assassin's-Creed-Manier erkund- und erkletterbar. In der für uns spielbaren Demo konnten wir eine der größten Städte erforschen und das Gameplay an Land austesten.
Kaum haben wir uns mit der Steuerung vertraut gemacht, fällt uns auf der Karte ein verschlossenes Lagerhaus auf. Der Entwickler tippt auf sein Tablet und markiert uns so den Standort der Wache, die den Schlüssel bei sich trägt. Um uns diesen zu sichern, müssen wir die Wache beobachten und in einem unbeobachteten Moment zuschlagen. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als erhofft und so werden wir von den anderen Wachen ertappt und müssen die Beine in die Hand nehmen. Auf der Flucht fällt uns ein altbekanntes Problem der Assassin's Creed-Reihe auf. Mehrfach rennt unser Meuchelmörder Edward Kenway eine Wand hinauf, weil wir zu nah an ihr vorbeirennen. Das nutzen die Wachen natürlich aus und schon sind wir umzingelt. Das ist natürlich ärgerlich, aber wie uns der Entwickler beteuert, nur schwer vermeidbar, da das Spiel darauf aufgebaut sei, mit allen Wänden und Mauern zu interagieren. Nichtsdestotrotz stecken wir nun in Schwierigkeiten, besonders, da der Nahkampf im vierten Teil anspruchsvoller werden soll und wir nicht mehr ohne Weiteres Massen an Gegnern ausschalten können. Zudem wurde uns erklärt, dass auf manchen Hausdächern Scharfschützen lauen sollen, die schon mit einem Treffer kritischen Schaden anrichten können und die es möglichst schnell auszuschalten gilt.
Da wir das Spiel auf der Playstation 4 angespielt haben, können wir keine Angaben zur Wii U-Version machen.

[Bild: guru3ni2.jpg]

Assassin's Creed IV: Black Flag wird sicher die Gemüter spalten. Mit den ersten Teilen hat der vierte Teil erstaunlich wenig gemein, auch wenn wichtige Kernelemente wie die Schleichmissionen und das Meucheln immer noch vorhanden sind. Wem der dritte Teil schon zu sehr in ein anderes Setting abgedriftet ist, wird vom vierten vermutlich nicht begeistert sein. Ein nicht unerheblicher Teil der voraussichtlich 20-stündigen Hauptstory wird auf See stattfinden, auch wenn man wohl vieles davon dank Schnellreise-Funktion überspringen darf.
Wer, wie wir aber eine Schwäche für Piraten und die hohe See hat, wird sich im neuesten Ableger wie zuhause fühlen. Insbesondere dank der Kämpfe zu Schiff fühlt sich das Spiel erstaunlich frisch an. Wir sind gespannt, wie sich das fertige Spiel anfühlen wird, wenn wir am 31. Oktober die Segel hissen dürfen.
Ersteindruck: Sehr gut

 
[Bild: seriouskano.jpg]
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